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*E-Mail-Informationsservice: 10/2024
*
Liebe Interessierte,
in unserer heutigen Ausgabe möchten wir besonders auf unsere
*Aufbaufortbildungen zu Menschenhandel und geschlechtsspezifischer
Verfolgung im Asylverfahren *hinweisen, die im November anstehen.
Die Fortbildungen zielen darauf ab, Fachkräfte und Akteur*innen im
Asylverfahren umfassend zu den spezifischen rechtlichen und praktischen
Herausforderungen im Umgang mit Asylsuchenden, die von Menschenhandel
bzw. geschlechtsspezifischer Verfolgung betroffen sind, zu qualifizieren.
Wir freuen uns auf Ihre Anmeldungen
Ihr SENSA-Team
*** ALLGEMEIN ***
* *FORTBILDUNGEN UND VERANSTALTUNGEN***
* *VERÖFFENTLICHUNGEN
*********
*** ALLGEMEIN ***
FORTBILDUNGEN UND VERANSTALTUNGEN
****
*[Menschenhandel]*
25.11.2024 | 9.00 – 17.00 Uhr | Halle
*Aufbaufortbildung: „Menschenhandel und Schutz von Betroffenen im
Asylverfahren“ (SENSA-Projekt)
*
*Inhalte: *
* *Menschenhandel als Fluchtgrund*: Rechtliche Anerkennung von
Menschenhandel als Fluchtursache im Asylverfahren und internationale
Schutzmechanismen.
* *Identifizierung von Betroffenen*: Sensible Ansätze zur
Identifizierung von Betroffenen, die häufig traumatisiert und in
Abhängigkeitsverhältnissen gefangen sind.
* *Schutzmechanismen im Aufnahmeland*: Besondere Schutzbedürfnisse von
Opfern von Menschenhandel und deren Berücksichtigung in Unterkünften
sowie der Zugang zu spezialisierten Gesundheitsdiensten.
* *Kooperation mit spezialisierten Einrichtungen*: Zusammenarbeit mit
Beratungsstellen und spezialisierten Organisationen, die Opfer von
Menschenhandel unterstützen.
* *Rückkehrgefährdung*: Bewertung der Risiken bei einer möglichen
Rückkehr in das Herkunftsland, insbesondere in Zusammenhang mit
Menschenhandelnetzwerken und deren Einfluss.
Weitere Informationen
<https://www.fluechtlingsrat-lsa.de/2024/10/fortbildung-menschenhandel-und-s…>
****
*[geschlechtsspezische Verfolgung]*
27.11.2024 | 9.00 – 17.00 Uhr | Halle
*Aufbaufortbildung: „Geschlechtsspezifische Verfolgung im
Asylverfahren“ (SENSA-Projekt)
*
*Inhalte: *
* *Verfolgungsgrund „Geschlecht und sexuelle Orientierung“*:
Anerkennung von Verfolgung aufgrund von Geschlecht oder sexueller
Orientierung im Rahmen der Genfer Flüchtlingskonvention.
* *Glaubwürdigkeitsbewertung*: Sensibler Umgang mit Anhörungen und der
Beweisführung bei geschlechtsspezifischer Verfolgung ohne stereotype
Annahmen.
* *Gefahr bei Rückkehr*: Einschätzung der Risiken bei Rückkehr in
Herkunftsländer, in denen geschlechtsspezifische Gewalt toleriert
oder staatlich sanktioniert wird.
* *Schutz und Unterstützung im Aufnahmeland*: Berücksichtigung der
Schutzbedürfnisse von Betroffenen in Unterkünften und Zugang zu
Gesundheitsdiensten, insbesondere psychologischer Unterstützung.
* *Rechtslage im Herkunftsland*: Bedeutung der rechtlichen und
gesellschaftlichen Lage im Herkunftsland und deren Einfluss auf die
Asylentscheidung.
* *Recht auf Privatleben*: Rolle des Rechts auf Privatleben, besonders
im Rahmen der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK), in
Asylentscheidungen
Weitere Informationen
<https://www.fluechtlingsrat-lsa.de/2024/10/fortbildung-geschlechtsspezifisc…>
VERÖFFENTLICHUNGEN
**
*Trauma - Was tun im Notfall? Toolbox zum Umgang mit
herausfordernden Situationen (refugio thüringen e.V.)
*
Die Toolbox zum Umgang mit herausfordernden Situationen ist aus der
Praxis und dem Austausch des Bereiches für Kinder, Jugendliche und deren
Familien des PSZ REFUGIO Thüringen heraus entstanden. Sie richtet sich
an Ersthelfer*innen und Fachpersonen in der Arbeit mit Kindern und
Jugendlichen in herausfordernden Situationen. Dabei möchte sie eine
erste Orientierung, Übungen und Hinweise zu dem Themenbereich Trauma
bieten. Grundlegende Handlungsempfehlungen sollen helfen, auch in
Krisensituationen zu reagieren und hilfreiche Wege zu einem gemeinsamen
Umgang mit herausfordernden Situationen zu finden.
Download Toolbox
<https://www.refugio-thueringen.de/_files/ugd/a632db_37a01c381b2748c496b8fcd…>
Die Toolbox ist hier
<https://www.fluechtlingsrat-thr.de/themen/junge-gefluechtete> auf der
Webseite des Flüchtlingsrat Thüringen e.V. mit weiteren Informationen
zum Thema Trauma eingestellt.
**
*[Minderjährige]***
*Global Girlhood Report (Save the Children)
*
Die Kinderrechtsorganisation Save the Children hat in ihrem neuen Report
auf die schwierige Lage von Mädchen in fragilen Staaten hingewiesen.
Demnach wird in Ländern ohne stabile staatliche Strukturen alle 30
Sekunden ein Mädchen frühverheiratet.
Die Analyse zeigt, dass rund 32 Millionen Mädchen zwischen 10 und 17
Jahren in Ländern leben, die als „extrem fragil“ oder „fragil“
eingestuft werden. Diese Länder weisen allesamt eine hohe
Frühverheiratungsrate auf. Besonders häufig würden Mädchen in Staaten
wie der Zentralafrikanischen Republik, dem Tschad, dem Südsudan, Somalia
und Eritrea vor dem 18. Geburtstag verheiratet. Jedes vierte Mädchen in
solchen Staaten bringt zudem vor dem 18. Geburtstag ein Kind auf die Welt.
Frühehen hätten gravierende Folgen für das weitere Leben betroffener
Mädchen, warnte Save the Children. Viele müssten die Schule abbrechen,
seien Gewalt ausgesetzt und hätten ein erhöhtes Risiko, sich mit HIV zu
infizieren.
Zum Report
<https://www.savethechildren.de/fileadmin/user_upload/Downloads_Dokumente/Be…>
Austragen
<https://verteiler.sensa-projekt.de/postorius/lists/infoservice.verteiler.se…>
| Verwalte dein Abonnement
<https://verteiler.sensa-projekt.de/postorius/lists/?all-lists>
Das Projekt SENSA - Sensibilisierung zu besonderen Schutzbedarfen von
asylsuchenden Menschen in Sachsen-Anhalt und Thüringen ist ein
gemeinsames Projekt des *Flüchtlingsrat Thüringen e.V.*
<https://www.fluechtlingsrat-thr.de/projekte/sensa> sowie des
*Flüchtlingsrat Sachsen Anhalt e.V.
<https://www.fluechtlingsrat-lsa.de/ueber_uns/projekte/sensa/>* und
bietet Angebote in beiden Bundesländern an.
Impressum <https://www.sensa-projekt.de/impressum/> | Datenschutz
<https://www.sensa-projekt.de/datenschutz/>
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*E-Mail-Informationsservice: 09/2024
*
Liebe Interessierte,
wir machen weiter mit Hinweisen auf Veranstaltungen, Publikationen und
weiteres rund um besondere Schutzbedarfe, Asylverfahren und Flucht.
Eine interessante Lektüre wünscht
das SENSA-Team
*** ALLGEMEIN ***
* *FORTBILDUNGEN UND VERANSTALTUNGEN***
* *VERÖFFENTLICHUNGEN*******
* *SONSTIGES*
*** ALLGEMEIN ***
FORTBILDUNGEN UND VERANSTALTUNGEN
****
*[Behinderung]*
06.11.2024 | Berlin
*Save-the-Date: Fachpolitische Jahreskonferenz zu Flucht,
Migration und Behinderung - Inklusion ist ein Menschenrecht: Wie
sichern wir die Rechte geflüchteter Menschen mit Behinderung in
Deutschland? (HI)
*
Die Veranstaltung richtet sich an Fachakteur*innen, Vertreter*innen aus
Verwaltung und Politik sowie Selbstvertreter*innen und verfolgt das
Ziel, Perspektiven an der Schnittstelle von Flucht, Migration und
Behinderung zusammenzubringen und Wege zur Verbesserung der Teilhabe
geflüchteter Menschen mit Behinderung zu finden.
Weitere Informationen
<https://www.hi-deutschland-projekte.de/crossroads/veranstaltung/save-the-da…>
****
*[Menschenhandel]*
11.11.2024 & 12.11.2024 | Berlin
*25 Jahre KOK - 25 Jahre Zivilgesellschaft gegen Menschenhandel:
Fachtagung zu aktuellen Entwicklungen und Handlungsansätzen
*
Die Europäische Union hat die Überarbeitung der Richtlinie zur
Bekämpfung des Menschenhandels in diesem Jahr abgeschlossen. Nun müssen
die Mitgliedstaaten neue Vorgaben und Anpassungen umsetzen. Die
Bundesregierung erarbeitet außerdem erstmals einen Nationalen
Aktionsplan gegen Menschenhandel in Deutschland. Zahlreiche
Politikfelder beeinflussen, wie die Prävention von Menschenhandel, die
Unterstützung der Betroffenen und die Durchsetzung ihrer Rechte in
Deutschland ausgestaltet werden. In Diskussionsforen beleuchtet diese
Fachtagung mit Expert*innen verschiedener Disziplinen, welche Einflüsse
Migrations-, Digitalisierungs- und Sozialpolitik auf diese Themen haben.
Die Rolle der Zivilgesellschaft steht dabei im Fokus.
Zur Anmeldung <https://eveeno.com/kok_fachtagung_2024>
****
*[Menschenhandel]*
15.10.2024 | 12.30 – 13.30 Uhr | online
*Vorstellung des Berichts „Datenerhebung zu Menschenhandel und
Ausbeutung in Deutschland“ (KOK)
*
In seinem aktuellen Bericht mit dem Erfassungszeitraum 2023 gibt der
Bundesweite Koordinierungskreis gegen Menschenhandelt – KOK e.V.
umfassenden Einblick in die Arbeit der spezialisierten
Fachberatungsstellen für Betroffene von Menschenhandel. Die Datenlage
zum Ausmaß des Menschenhandels ist sehr lückenhaft, sowohl in
Deutschland als auch international. Um ein umfassenderes Bild der
Situation in Deutschland zu erhalten, das nicht nur reine Zahlen
abbildet, sondern auch Informationen zur tatsächlichen Durchsetzung der
Rechte der Betroffenen bietet und die Arbeit der spezialisierten
Fachberatungsstellen verdeutlicht, hat der KOK gemeinsam mit seinen
Fachberatungsstellen ein Datentool entwickelt und erhebt seit 2020
Zahlen aus der Praxis der Fachberatungsstellen.
Der KOK veröffentlicht jährlich zum Europäischen Tag gegen
Menschenhandel eine Auswertung seines Datentools. Die KOK-Datenberichte
stellen eine Ergänzung zu den statistischen Erhebungen der
Strafverfolgungsbehörden dar und bilden eine zivilgesellschaftliche und
menschenrechtsbasierte Perspektive auf das Thema ab.
Die Veranstaltung wird digital stattfinden. Interessierte können sich
unter folgendem Link anmelden:
https://us06web.zoom.us/meeting/register/tZUucu6srzwqHdb1bwEKlaiF9LWAv0-FMx…
VERÖFFENTLICHUNGEN
**
*Handlungsempfehlungen Prävention von Menschenhandel (Safety Net
IRC Deutschland)
*
Sowohl Studien, als auch die Erfahrungen aus IRCs Praxis zeigt, dass
Geflüchtete einem besonders hohen Risiko ausgesetzt sind, von
Menschenhandel betroffen zu sein. Das politische und soziale Umfeld, in
dem sich Geflüchtete in Deutschland befinden, weist Sicherheitsmängel
auf, die diese Risiken verstärken und die Vulnerabilität von
Geflüchteten in Bezug auf Menschenhandel erhöhen.
Basierend auf IRCs Programmarbeit, schlägt IRC Maßnahmen vor, um
Menschenhandel präventiv entgegenzutreten und betroffenen Geflüchteten
ein sicheres Umfeld in Deutschland zu ermöglichen. Diese richten sich an
Entscheidungsträger*innen der Politik und der öffentlichen Verwaltung.
Zu den Empfehlungen
<https://mehr-teilhabe.de/wp-content/uploads/2024/09/20240919-Policy-Recomme…>
SONSTIGES
****
*Jetzt mithelfen, die Flucht-Gender-Datenbank wachsen zu lassen!
(BumF)
*
Die Datenbank des BumF-Projekts "Netzwerk geflüchtete Mädchen und junge
Frauen" sammelt bundesweit Organisationen, Beratungsangebote,
Publikationen, Kampagnen und Stellungnahmen, die für geflüchtete Mädchen
und junge Frauen sowie alle geflüchteten FLINTA*-Personen wichtig sind.
Die Angebote werden laufend aktualisiert und erweitert. Über das
Formular können Organisationen und Ansprechpersonen Einträge selbst
vornehmen. Jetzt mitmachen und die Datenbank gemeinsam wachsen lassen!
Link zur Datenbank auf der Seite www.flucht-gender.de.
<https://b-umf.us3.list-manage.com/track/click?u=d48ab366897e2584986f8dec0&i…>
Austragen
<https://verteiler.sensa-projekt.de/postorius/lists/infoservice.verteiler.se…>
| Verwalte dein Abonnement
<https://verteiler.sensa-projekt.de/postorius/lists/?all-lists>
Das Projekt SENSA - Sensibilisierung zu besonderen Schutzbedarfen von
asylsuchenden Menschen in Sachsen-Anhalt und Thüringen ist ein
gemeinsames Projekt des *Flüchtlingsrat Thüringen e.V.*
<https://www.fluechtlingsrat-thr.de/projekte/sensa> sowie des
*Flüchtlingsrat Sachsen Anhalt e.V.
<https://www.fluechtlingsrat-lsa.de/ueber_uns/projekte/sensa/>* und
bietet Angebote in beiden Bundesländern an.
Impressum <https://www.sensa-projekt.de/impressum/> | Datenschutz
<https://www.sensa-projekt.de/datenschutz/>
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*E-Mail-Informationsservice: 08/2024
*
Liebe Interessierte,
und auch diese Woche gibt es wieder Informationen zum Thema
Asylverfahren und besondere Schutzbedarfe.
Sollten Sie Rückmeldungen, Wünsche oder Anregungen zum Infoservice
haben, kontaktieren Sie uns gerne unter info(a)sensa-projekt.de.
An diese Adresse können Sie uns auch immer gern Informationen,
Veranstaltungsankündigungen oder ähnliches zum Thema Asylverfahren und
besondere Schutzbedarfe schicken, um es über den Verteiler zu streuen.
Unter https://www.sensa-projekt.de/ finden Sie Informationen zum Projekt
und das Archiv des Infoservice.
Eine interessante Lektüre wünscht
das SENSA-Team
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*[Gewaltschutz]*
17.10.2024 | 9.00 – 12.30 Uhr | online
*Online-Werkstattgespräch „Gewaltschutz in der kommunalen
Unterbringungspraxis – sichere Unterbringung von geflüchteten
Menschen in Kommunen“
*
Auf die eröffnende Begrüßung der Veranstalter:innen folgt eine
wissenschaftliche Perspektive auf die aktuelle Lage der Kommunen bei der
Aufnahme geflüchteter Menschen. Der anschließende Kommentar ordnet die
skizzierte Lage entlang der Mindeststandards zum Gewaltschutz in
Unterkünften für Geflüchtete ein. Anschließend werden Beispiele guter
Praxis für den Wohnraum von geflüchteten Menschen im kommunalen Raum
fernab von Sammelunterkünften vorgestellt. Wie Gewaltschutz in
Notunterkünften für geflüchtete Menschen verankert werden kann, wird
mittels der Vorstellung der neu veröffentlichten Handreichung zur
Gestaltung von Ausschreibungen und Betreiberverträgen der AG erörtert.
Im folgenden offenen Austausch haben Sie die Möglichkeit mit den
Expert:innen und Teilnehmenden zu den Programmpunkten und Ihren
Erfahrungen ins gemeinsame Gespräch zu gehen.
Zum Programm und Anmeldeformular
<https://www.gewaltschutz-gu.de/veranstaltungen/online-werkstattgespraech-20…>
****
*[Behinderung]*
01.10.2024 & 09.10.2024 | 10.00 – 13.00 Uhr | online
*Zweiteilige Online-Veranstaltung „Arbeitsmarktinklusion von
Personen mit Flucht/Migrationshintergrund und einer Behinderung“
*
In dieser zweiteiligen kostenfreien Onlineveranstaltung zum Thema der
„Arbeitsmarktinklusion von Personen mit Flucht/Migrationshintergrund und
einer Behinderung“, sollen Fachkräfte und Interessierte für die
Herausforderungen dieser Zielgruppe beim Eintritt in den allgemeinen
Arbeitsmarkt sensibilisiert und Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt werden,
wie diesen Herausforderungen durch Beratungs- und
Unterstützungsmaßnahmen begegnet werden kann.
Mehr Informationen und Anmeldung zur Veranstaltung
„Arbeitsmarktinklusion“
<https://www.hi-deutschland-projekte.de/crossroads/veranstaltung/online-vera…>
****
*[Behinderung]*
14.10.2024 | 10.00 – 13.00 Uhr | online
*Online-Workshop „Gehörlosigkeit und Flucht“
*
In diesem kostenlosen Online-Workshop sollen Fachkräften und
Interessierten die Möglichkeit geboten werden, sich intensiv mit der
Situation tauber Geflüchteter auseinanderzusetzen. Ziel der
Veranstaltung ist es, für die besonderen Herausforderungen dieser Gruppe
zu sensibilisieren und Unterstützungsstrategien zu diskutieren.
Mehr Informationen und Anmeldung zur Veranstaltung „Gehörlosigkeit und
Flucht“
<https://www.hi-deutschland-projekte.de/crossroads/veranstaltung/online-vera…>
VERÖFFENTLICHUNGEN
**
*Policy Paper & Toolbox besondere Schutzbedarfe (BAfF)
*
Im Rahmen des BeSAFE-Projekts
<https://www.baff-zentren.org/projekte/besafe/> wurden Materialien
entwickelt, die bei der Implementierung bedarfs- und standortgeeigneter
Identifizierungsmaßnahmen genutzt werden können.
Die *Toolbox Schutzbedarfe* soll Einrichtungen darin unterstützen, ein
Beratungsangebot für Bewohner*innen mit besonderem Schutzbedarf
aufzubauen. Kern der Toolbox ist ein *Beratungsleitfaden*, der
Mitarbeitenden Wissen und Handlungsanleitungen für die Beratung von
schutzbedürftigen Personen vermittelt. Dazu gehören *Poster* zur
Bewerbung des Beratungsangebots, *Dokumente* zum Datenschutz und zur
Schweigepflichtentbindung in verschiedenen Sprachen, die individuell
angepasst werden können. Außerdem stehen mit einem Dokumentationsbogen
und einem Laufzettel *Arbeitsmaterialien* zur Verfügung, die
Mitarbeitende bei der Beratung von Schutzsuchenden direkt nutzen können.
Das *Policy Paper *richtet sich an politische Entscheidungsträger*innen
und zeigt auf, welche strukturellen Mindeststandards erfüllen sein
müssen, um eine systematische Identifizierung von Schutzbedarfen in
Aufnahmeeinrichtungen umzusetzen.
Die Toolbox wird stetig erweitert, zuletzt durch einen Ablaufplan zum
Umgang mit Suizidalität in Unterkünften für geflüchtete Menschen und
einer Handreichung zur Zusammenarbeit mit dem BAMF bei der Meldung von
Verfahrensgarantien.
Zur Toolbox Schutzbedarfe
<https://www.baff-zentren.org/publikationen/toolbox-schutzbedarfe/>
SONSTIGES
****
*Ein Tool bewährt sich in der Praxis: Der Gewaltschutzmonitor
*
Der Gewaltschutzmonitor soll Geflüchtetenunterkünften dabei helfen, ihre
Gewaltschutzmaßnahmen zu dokumentieren und zu reflektieren. Seit 2021
wird er unter Leitung des Deutschen Zentrums für Integrations- und
Migrationsforschung (DeZIM) entwickelt und implementiert. Inzwischen ist
er in sieben Bundesländern im Einsatz. Um die Nutzbarkeit weiter zu
erhöhen, arbeitet das durch das Bundesministerium für Familie, Senioren,
Frauen und Jugend (BMFSFJ) geförderte Projekt "Gewaltschutzmonitoring in
Geflüchtetenunterkünften: Verbreitung, Auswertung und Verstetigung"
zudem parallel an einer geplanten Weiterentwicklung des Tools.
Zum Beitrag
<https://www.gewaltschutz-gu.de/die-initiative/newsletter/newsletter-14-09-2…>
Austragen
<https://verteiler.sensa-projekt.de/postorius/lists/infoservice.verteiler.se…>
| Verwalte dein Abonnement
<https://verteiler.sensa-projekt.de/postorius/lists/?all-lists>
Das Projekt SENSA - Sensibilisierung zu besonderen Schutzbedarfen von
asylsuchenden Menschen in Sachsen-Anhalt und Thüringen ist ein
gemeinsames Projekt des *Flüchtlingsrat Thüringen e.V.*
<https://www.fluechtlingsrat-thr.de/projekte/sensa> sowie des
*Flüchtlingsrat Sachsen Anhalt e.V.
<https://www.fluechtlingsrat-lsa.de/ueber_uns/projekte/sensa/>* und
bietet Angebote in beiden Bundesländern an.
Impressum <https://www.sensa-projekt.de/impressum/> | Datenschutz
<https://www.sensa-projekt.de/datenschutz/>
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*E-Mail-Informationsservice: 07/2024
*
Liebe Interessierte,
wir machen weiter mit aktuellen Hinweisen auf Veranstaltungen und
Veröffentlichungen zu besonderen Schutzbedarfe im Asylverfahren.
Wir werden – wie in diesem – so auch in folgenden Mailings immer mal
wieder Hinweise auf interessante Publikationen, Webseiten u.ä. zu
unserem Themengebiet aufnehmen, die zwar nicht aktuell erschienen sind,
für Ihre Arbeit aber von Interesse sein könnten undvielleicht noch nicht
bekannt oder in Vergessenheit geraten sind.
Herzliche Grüße
das SENSA-Team
*** ALLGEMEIN ***
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*[Menschenhandel]*
30.09.2024 | 13.00 – 14.00 Uhr | online
*Vorstellung des KOK Informationsdienstes 2024 „Die Reform der
EU-Menschenhandelsrichtlinie: Von guten Ansätzen und verpassten
Chancen“
*
Im Juli 2024 ist die Reform der EU-Richtlinie zur Bekämpfung des
Menschenhandels in Kraft getreten. Der diesjährige KOK
Informationsdienst stellt die wichtigsten Änderungen und
Anpassungsbedarfe aus Sicht des KOK e.V. vor. Es zeigt sich, dass die
Reform viele wichtige Ansätze beinhaltet. Insgesamt hat die EU jedoch
die Chance verpasst, ein menschenrechtsbasiertes Konzept vorzulegen, das
die Position und Rechte Betroffener wirklich stärkt und Entwicklungen
hinreichend berücksichtigt. Nach einer kurzen inhaltlichen Vorstellung
des Informationsdienstes diskutieren Dr. Adina Schwartz (KOK Vorständin
und Leiterin der Fachberatungsstelle JADWIGA), Sophia Härtel (KOK
Rechtsreferentin) und der Verfasserin, Lena Volmer, die wesentlichen
Änderungen der Richtlinie und deren Auswirkungen auf die Praxis. Sie
werden die Möglichkeit haben, Fragen an die Panellistinnen zu stellen.
Die Veranstaltung wird digital via Zoom stattfinden. Interessierte
können sich unter folgendem Link anmelden:
https://us06web.zoom.us/meeting/register/tZMsduGqqjMsH93EPqoiv7BG6i0W2BTxD5…
****
**
*Schulung „Traumasensible Haltung in der Arbeit mit geflüchteten
Menschen”
*
CARE e.V. bietet zwei zweitägige digitale Schulungen an, die an
folgenden Terminen stattfinden:
* 23. und 24. Oktober 2024 von jeweils 14:00 – 18:00 Uhr
* 02. und 09. Dezember 2024 von jeweils 14:00 – 18:00 Uhr
Die Schulungsinhalte bauen inhaltlich aufeinander auf, daher ist eine
Teilnahme an beiden Tagen Voraussetzung für die Anmeldung. In dieser
Schulung lernen haupt- und ehrenamtlich Engagierte Methoden kennen, die
ihnen im Umgang mit traumatisierten Menschen mit Fluchterfahrung helfen.
Die Schulung wird von qualifizierten Traumafachberater:innen
durchgeführt. Die Teilnahme ist kostenlos.
Inhaltlich gibt die Schulung u. a. Antworten auf folgende Fragen: • Was
ist ein Trauma? Wie zeigt es sich? • Wie kann ich einen traumatisierten
Menschen unterstützen? • Gibt es Grenzen meiner Unterstützung? • Wie
kann ich mich vor eigenen Belastungen schützen? Eine Teilnahme können
wir Ihnen im Anschluss an die Schulung gerne bescheinigen. Alle
Informationen können Sie auch dem Flyer
<https://www.care.de/media/websitedateien/projekte-in-deutschland/weiterbild…>
entnehmen.
**
*[Minderjährige]*
26.11.2024 | online
*Traumata bei geflüchteten Kindern und Jugendlichen
(Kindernothilfe e.V.)
*
So unterschiedlich die Herkunftsländer und auch die Fluchtumstände von
minderjährig Geflüchteten sind, gemeinsam sind den jungen Menschen meist
sehr belastende, traumatisierende Erfahrungen im Herkunftsland und auf
der Flucht. Was ist ein Trauma und wie erkenne ich es? Was sind die
besonderen Bedürfnisse von traumatisierten Kindern und Jugendlichen mit
Fluchthintergrund? Wie kann ich mit einer (möglichen) Traumatisierung
umgehen? Welche Hilfen gibt es?
Die Tagesschulung Traumata bei geflüchteten Kindern und Jugendlichen
möchte gemeinsam mit Ihnen Antworten auf diese Fragen geben und dabei
Ihre Kompetenzen für den Umgang mit traumatisierten jungen Menschen
stärken.
Angeboten werden offene Online-Schulungen für Interessierte oder
Inhouse-Schulungen für Einrichtungen.
Die nächsten Termine für Online-Schulungen
* 26. November 2024 – hier anmelden
<http://kindernothilfeev.sitecoresend.io/tracking/lc/14822e46-8d25-44fe-94f9…>
* 17. Februar 2025 – hier anmelden
<http://kindernothilfeev.sitecoresend.io/tracking/lc/14822e46-8d25-44fe-94f9…>
110,00 € p.P. - Mehr Information zur Schulung finden Sie hier
<http://kindernothilfeev.sitecoresend.io/tracking/lc/14822e46-8d25-44fe-94f9…>.
Schulungsinhalte zur Traumata-Schulung
<https://www.kindernothilfe.de/training-and-consulting/schulungsangebot-deut…>
VERÖFFENTLICHUNGEN
**
*BAMF-Konzept: Die Identifizierung vulnerabler Personen im
Asylverfahren (2022)
*
Das Bundesamtskonzept bildet die Identifizierung von bzw. den Umgang mit
potentiell vulnerablen Personen und die Berücksichtigung ihrer
individuellen Bedürfnisse im gesamten Asylverfahren ab. Einbezogen sind
jeweils auch die unionsrechtlichen Vorgaben nach der Aufnahmerichtlinie
und nach der Verfahrensrichtlinie.
Dabei erfolgt eine Differenzierung anhand der föderalen
Zuständigkeitsverteilung zwischen Bund und Ländern. Das heißt auch die
Vorgehensweise der Länder ist einbezogen, weil diese den Erstkontakt zu
den Schutzsuchenden haben und aufgrund ihres Identifizierungsauftrages
für das Bundesamt ein wichtiger Hinweisgeber sind.
Detailliert eingegangen wird auf den gebotenen besonders sensiblen
Umgang mit potentiell vulnerablen Antragstellenden insbesondere in der
Anhörung.
Für die Fallarbeit vor allem der Sonderbeauftragten des Bundesamtes
bilden sog. Arbeitshilfen ein Element, um besondere Schutzbedarfe zu
erkennen und die festgelegten Verfahrensgarantien zu gewährleisten.
Umgesetzt wurde das im Rahmen einer Bund-Länder-Abfrage (2020)
kommunizierte Anliegen auf Vereinheitlichung der Meldung von
Vulnerabilitäten. Das Bundesamt hat zwei Meldebögen zur Steuerung der
Datenübermittlung durch die Länder an das Bundesamt (§ 8 Abs. 1b AsylG)
sowie durch das Bundesamt an die Länder (§ 8 Abs. 3 AsylG) entwickelt.
Zum Konzept
<https://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/AsylFluechtlingsschutz/konzept-id…>
*** SACHSEN-ANHALT ***
FORTBILDUNGEN UND VERANSTALTUNGEN
****
22.10.2024 | 14.00 – 16.00 Uhr | online
*Schulung: Genitalverstümmelung- Ein Einblick in Hintergründe und
konkrete Hilfen (Vera)
*
Die AWO Fachstelle Vera- gegen Frauenhandel und Zwangsverheiratung in
Sachsen-Anhalt, bietet diese Online-Schulung an. Referiert wird die
Veranstaltung von Simone Schwarz, Gründungsmitglied und
geschäftsführende Vorständin von SAIDA International e.V. Die
Mitarbeiterinnen der Fachstelle beraten und unterstützen landesweit
Frauen* und Mädchen*, die von Frauenhandel, ehrbezogener Gewalt und
Zwangsverheiratung betroffen sind. Im Rahmen der Prävention organisiert
die Fachstelle Fachtagungen, Schulungen für Fachkräfte, Projekttage für
Jugendliche sowie öffentliche Aktionen und Kampagnen. Die Schulungen
richten sich an Ämter, Behörden, (Schul-) Sozialarbeiterinnen,
Fachkräfte in der Frauen*- und Jugendhilfe, Mitarbeitende in
Migrationsberatungsstellen, Jugendämtern und an Interessierte. Die
Schulung ist kostenfrei. Sie bitten um verbindliche Anmeldung bis zum
18.10.2024. Schreiben Sie dazu bitte eine E-Mail mit Ihrem Namen und
Ihrem Tätigkeitsfeld an vera.praevention(a)awo-sachsenanhalt.de
*** THÜRINGEN ***
FORTBILDUNGEN UND VERANSTALTUNGEN
****
16.10.2024 | 10.00 – 13.00 Uhr | Erfurt
*Runder Tisch "Geflüchtete mit besonderen Schutzbedarfen im
Asylverfahren"
*
Im Rahmen des Projektes "SENSA – Sensibilisierung zu besonderen
Schutzbedarfen in Sachsen-Anhalt und Thüringen" laden wir herzlich zum
ersten Runden Tisch „Besondere Schutzbedarfe im Asylverfahren“ am
16.Oktober ein.
Der Runde Tisch „Besondere Schutzbedarfe im Asylverfahren“ wird einmal
im Halbjahr in Erfurt stattfinden und bietet Thüringer Akteur:innen eine
Plattform um sich über besondere Schutzbedarfe zu informieren,
auszutauschen und zu vernetzen.
Inhaltliche Schwerpunkte des Treffens sind:
• Input: Was sind besondere Schutzbedarfe und wie ist ihre rechtliche
Verankerung?
• Austausch:
1. Welche Lehrstellen und Bedarfe bestehen bei der Versorgung,
Unterbringung und Identifizierung von Geflüchteten mit besonderen
Schutzbedarfen?
2. Was braucht es, damit die Identifizierung und Versorgung von
Geflüchteten mit besonderen Schutzbedarfen besser gelingt?
3. Was sind die Erwartungen an eine gelungene Vernetzung zu besonderen
Schutzbedarfen?
Zielgruppe: Der Runde Tisch richtet sich an haupt- und ehrenamtliche
Flüchtlingsberater:innen sowie Mitarbeiter:innen aus Regelstrukturen
welche in ihrer täglichen Praxis Berührungen mit Geflüchteten mit
besonderen Schutzbedarfen haben.
Zur Anmeldung
<https://www.fluechtlingsrat-thr.de/aktuelles/fortbildungen/runder-tisch-gef…>
Austragen
<https://verteiler.sensa-projekt.de/postorius/lists/infoservice.verteiler.se…>
| Verwalte dein Abonnement
<https://verteiler.sensa-projekt.de/postorius/lists/?all-lists>
Das Projekt SENSA - Sensibilisierung zu besonderen Schutzbedarfen von
asylsuchenden Menschen in Sachsen-Anhalt und Thüringen ist ein
gemeinsames Projekt des *Flüchtlingsrat Thüringen e.V.*
<https://www.fluechtlingsrat-thr.de/projekte/sensa> sowie des
*Flüchtlingsrat Sachsen Anhalt e.V.
<https://www.fluechtlingsrat-lsa.de/ueber_uns/projekte/sensa/>* und
bietet Angebote in beiden Bundesländern an.
Impressum <https://www.sensa-projekt.de/impressum/> | Datenschutz
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*
Liebe Interessierte,
bevor wir Sie/euch wieder mit Informationen versorgen können, möchten
wir aufgrund der aktuellen Brisanz an dieser Stelle auf zwei *Aktionen*
hinweisen. Denn im Moment steht nicht weniger als das Grundrecht auf
Asyl zur Disposition und es wird über Zurückweisungen auch an deutschen
Grenzen diskutiert.
Damit muss Schluss sein! Mit dem *Mailingtool* von PRO ASYL können Sie
ganz einfach eine Mail an die Spitzen der Bundesregierung schreiben und
sie auffordern, sich wieder an unseren Werten und Grundrechten zu
orientieren, anstatt den Rechten hinterherzulaufen!
Gegen Rechts - für das Recht - PRO ASYL - Aktionen
<https://aktion.proasyl.de/gegen-rechts/>
Die *Petition* "Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte verteidigen"
richtet sich an Bundesinnenministerin Nancy Faeser, Bundeskanzler Olaf
Scholz und alle demokratischen Parteien des Bundestags. Wir bitten um
Unterstützung und Verbreitung!
Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte verteidigen | WeAct (campact.de)
<https://weact.campact.de/petitions/rechtsstaatlichkeit-und-menschenrechte-v…>
Herzliche Grüße
das SENSA-Team
*** ALLGEMEIN ***
* *FORTBILDUNGEN UND VERANSTALTUNGEN***
* *VERÖFFENTLICHUNGEN*****
*** ALLGEMEIN ***
FORTBILDUNGEN UND VERANSTALTUNGEN
****
15.10.2024 | 10.00 – 14.00 Uhr | online
*Qualifizierungsreihe Einführung Asylverfahren: Die Anhörung –
Kernstück des Asylverfahrens (SENSA-Projekt)
*
Das Seminar richtet sich sowohl an Mitarbeitende aus der
Flüchtlingssozialarbeit und Asylverfahrensberatung als auch an
Mitarbeitende aus Regelstrukturen, welche in ihrer täglichen Praxis
Kontakt mit Menschen im Asylverfahren haben. Eine konsekutive Teilnahme
an beiden Fortbildungsteilen (28.5.2024 "Der Ablauf des Asylverfahrens"
) der Qualifizierungsreihe ist erstrebenswert. Eine unabhängige,
unentgeltliche und qualitativ gute Beratung ist eine entscheidende
Voraussetzung dafür, dass Menschen vor und während ihres Asylverfahrens
in die Lage versetzt werden, ihre Rechte ungehindert wahrnehmen und
Fluchtgründe adäquat und nachvollziehbar vorbringen zu können. Eine
vertrauensbasierte Asylverfahrensberatung und damit der Zugang zum Recht
für Geflüchtete ist entscheidend dafür, ob Menschen Schutz vor
Verfolgung und der Bedrohung ihrer Existenz finden können und ein
essentieller Garant für die Rechtsstaatlichkeit, Fairness und Qualität
des Asylverfahrens. Im Rahmen des Projektes „SENSA – Sensibilisierung zu
besonderen Schutzbedarfen von asylsuchenden Menschen in Sachsen-Anhalt
und Thüringen“ bietet die Qualifizierungsreihe „Einführung
Asylverfahren“ in zwei Online-Modulen einen Überblick über 1) den Ablauf
des Asylverfahrens und das materielle Flüchtlingsrecht (Schutzformen)
und 2) die Anhörung im Asylverfahren. Die Teilnehmenden bekommen einen
umfassenden Einblick in die Grundlagen für die alltägliche
Beratungspraxis unter besonderer Berücksichtigung von besonderen
Schutzbedarfen im Asylverfahren (z.B. LGBTIQ*-Personen, Personen mit
Traumata, Personen mit Behinderung).
Weitere Informationen und Anmeldung
<https://www.fluechtlingsrat-thr.de/aktuelles/fortbildungen/qualifizierungsr…>
****
*[Queere Geflüchtete]*
02.10.2024 | Hamburg
**
*Fachtag „ Peerbegleitung für Geflüchtete – Gegenwart und
Zukunftsperspektiven“
*
Für geflüchtete Menschen in Deutschland bestehen nach wie vor hohe
Barrieren beim Zugang zur psychosozialen Gesundheitsversorgung. Vor dem
Hintergrund starker Belastungen, inkl. einer hohen Rate an
Traumafolgestörungen, hat dies vielfach belegte negative Auswirkungen
für Betroffene. Immer wieder wurden Peer-Konzepte als Ansätze
diskutiert, um hier Lücken zu schließen und Brücken ins
Versorgungssystem zu schlagen. Bundesweit gibt es inzwischen eine
größere Zahl von entsprechenden Ansätzen, allerdings häufig ohne einen
spezifischen Fokus auf schwere Belastungen und keines der Konzepte wurde
bislang flächendeckend etabliert. In einem mehrjährigen Projekt,
gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration,
Flüchtlinge und Integration, wurde ein innovatives Konzept zur
Peerbegleitung von traumatisierten Geflüchteten entwickelt und in sieben
Bundesländern etabliert. Dieses soll gemeinsam mit anderen Ansätzen beim
Fachtag präsentiert werden.
Zur Anmeldung <https://centra.hamburg/Veranstaltung/fachtag-2/>
**
*[Queerness]*
26.09.2024 | 15.00 – 19.00 Uhr | Hannover
*Workshop: Vielschichtigkeit von Queerness & intersektionale
Lebensrealitäten innerhalb der queeren Community
*
Wer queer* ist, erlebt immer wieder Diskriminierung. Kommen weitere
Faktoren hinzu, wie Migrationsbiografie oder Behinderung, bedeutet dies
auch zusätzliche Diskriminierungserfahrungen. Man spricht hier von
Intersektionalität: dem Zusammenwirken mehrerer
Unterdrückungsmechanismen. In vielen Situationen stoßen Betroffene auf
Unverständnis und mangelnde Sensibilität für ihre Lebensrealitäten.
Dieser Workshop richtet sich an Engagierte und Mitarbeitende im sozialen
sowie im gesellschaftlichen und öffentlichen Bereich, sowie an
Interessierte, die ein tieferes Verständnis von Diskriminierungsformen
erlangen wollen, um diesen aktiv entgegenzuwirken. Er ist eine Einladung
und Gelegenheit, das Wissen zum Themenfeld queer jenseits von
vereinfachten Bildern zu erweitern und zu einer gerechteren und
inklusiveren Gesellschaft beizutragen.
Anmeldung und Informationen
<https://veranstaltung.kath-akademie-hannover.de/event.php?vnr=58-108>
VERÖFFENTLICHUNGEN
**
*[LSBTIQ*-Geflüchtete]*
*Leitfaden zur Anhörung von LSBTIQ*-Geflüchteten in sieben
Sprachen (Kölner Flüchtlingsrat)
*
Der Leitfaden richtet sich an queere geflüchtete Personen, die in
Deutschland Schutz vor Verfolgung oder Diskriminierung suchen und deren
Unterstützer*innen im professionellen oder ehrenamtlichen Kontext.
Er steht in den folgenden sieben Sprachen zur Verfügung: Arabisch,
Deutsch, Englisch, Farsi, Französisch, Russisch und Spanisch.
Zu den Links zum kostenfreien PDF-Download
<https://koelner-fluechtlingsrat.de/news>
Austragen
<https://verteiler.sensa-projekt.de/postorius/lists/infoservice.verteiler.se…>
| Verwalte dein Abonnement
<https://verteiler.sensa-projekt.de/postorius/lists/?all-lists>
Das Projekt SENSA - Sensibilisierung zu besonderen Schutzbedarfen von
asylsuchenden Menschen in Sachsen-Anhalt und Thüringen ist ein
gemeinsames Projekt des *Flüchtlingsrat Thüringen e.V.*
<https://www.fluechtlingsrat-thr.de/projekte/sensa> sowie des
*Flüchtlingsrat Sachsen Anhalt e.V.
<https://www.fluechtlingsrat-lsa.de/ueber_uns/projekte/sensa/>* und
bietet Angebote in beiden Bundesländern an.
Impressum <https://www.sensa-projekt.de/impressum/> | Datenschutz
<https://www.sensa-projekt.de/datenschutz/>
SENSA Logo
*E-Mail-Informationsservice: 05/2024
*
Liebe Interessierte,
wir freuen uns Ihnen/euch im Folgenden wieder viele Informationen zum
Thema Asylverfahren und besondere Schutzbedarfe zur Verfügung stellen zu
können.
Herzliche Grüße
das SENSA-Team
*** ALLGEMEIN ***
* *FORTBILDUNGEN UND VERANSTALTUNGEN***
* *VERÖFFENTLICHUNGEN*
* *RECHTSPRECHUNG*
* *SONSTIGES*
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* ***SONSTIGES*
***** THÜRINGEN ****
* *VERANSTALTUNGEN*
*** ALLGEMEIN ***
FORTBILDUNGEN UND VERANSTALTUNGEN
**
*[Gewaltschutz]*
17.10.2024 | online
*Save-the-Date: Online-Werkstattgespräch
*
Das zweite Online-Werkstattgespräch 2024 der Bundesinitiative „Schutz
von geflüchteten Menschen in Flüchtlingsunterkünften“ findet am 17.
Oktober statt und widmet sich dem Thema „Gewaltschutz in der kommunalen
Unterbringungspraxis“.
Weitere Informationen
<https://www.gewaltschutz-gu.de/die-initiative/newsletter/newsletter-14-09-2…>
****
29.10.2024 | online
**
*Save-the-Date: Online-Fachtagung „Gesundheitliche
Herausforderungen in der Unterbringung von geflüchteten Menschen:
Empirische Erkenntnisse, Lösungsansätze und Perspektiven“
*
Im Rahmen des Projektes „Dezentrale Beratungs- und
Unterstützungsstruktur für Gewaltschutz in Flüchtlingsunterkünften
(DeBUG)“ findet am 29. Oktober 2024 eine digitale Fachtagung für
Fachkräfte aus dem Gesundheitswesen, der Sozialarbeit und politischen
Kreisen statt, um sich über die Verbesserung der gesundheitlichen
Versorgung und des Wohlbefindens geflüchteter Menschen in der
Unterbringung auszutauschen.
Weitere Informationen
<https://www.gewaltschutz-gu.de/die-initiative/newsletter/newsletter-14-09-2…>
**
*[Behinderung]*
01./02.10.2024 | 10.00 – 13.30 Uhr | online
*Arbeitsmarktinklusion von Personen mit
Flucht/Migrationshintergrund und einer Behinderung
*
In dieser zweiteiligen kostenfreien Onlineveranstaltung zum Thema
„Arbeitsmarktinklusion von Personen mit Flucht/Migrationshintergrund und
einer Behinderung“ sollen Fachkräfte und Interessierte für die
Herausforderungen dieser Zielgruppe beim Eintritt in den allgemeinen
Arbeitsmarkt sensibilisiert werden und Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt
werden, wie diesen Herausforderungen durch Beratungs- und
Unterstützungsmaßnahmen begegnet werden kann.
Zu weiteren Informationen und dem Anmeldeformular
<https://www.hi-deutschland-projekte.de/crossroads/veranstaltung/online-vera…>
**
*[Behinderung]*
14.10.2024 | 10.00 – 13.00 Uhr | online
*„Gehörlosigkeit und Flucht“
*
In diesem kostenlosen Online-Workshop am 14. Oktober 2024 von 10:00 bis
13:00 Uhr für Fachkräfte und Interessierte geht es um die Situation
tauber Geflüchteter. Ziel der Veranstaltung ist es, für die besonderen
Herausforderungen dieser Gruppe zu sensibilisieren und
Unterstützungsstrategien zu diskutieren.
Weitere Informationen
<https://www.hi-deutschland-projekte.de/crossroads/veranstaltung/online-work…>
VERÖFFENTLICHUNGEN
*[Gewaltschutz]***
*Gewaltschutz in Geflüchtetenunterkünften unter hohem
Belegungsdruck - Herausforderungen in der (kommunalen) Praxis*
Ein Artikel in der Fachzeitschrift forum kriminalprävention der Stiftung
Deutsches Forum für Kriminalprävention:
Der politische Handlungsdruck im Bereich Flucht und Zuwanderung ist
gestiegen und die öffentliche Debatte in Deutschland schärfer geworden.
Dies resultiert u.a. aus einem Missverhältnis der bestehenden
finanziellen und personellen Ressourcen zur steigenden Zahl an
schutzsuchenden Menschen. Mindeststandards für den Schutz von
geflüchteten Menschen und darauf aufbauende Gewaltschutzkonzepte für
Unterkünfte können dazu beitragen, den Schutz bei der Unterbringung
sowie die Versorgung von zugewanderten Menschen in
Geflüchtetenunterkünfte zu verbessern. Daher ist es notwendig,
Gewaltschutzkonzepte möglichst flächendeckend in allen Arten von
Unterkünften für geflüchtete Menschen umzusetzen. Neben dem gesetzlichen
Auftrag, geflüchtete Menschen zu schützen, ist es zudem eine
gesamtgesellschaftliche Aufgabe, für die Akzeptanz der Unterkünfte
beziehungsweise den dort lebenden Menschen Sorge zu tragen, zu
sensibilisieren und die Demokratieförderung vor Ort weiter voranzutreiben.
Zur Publikation auf der Webseite von forum kriminalprävention
<https://www.forum-kriminalpraevention.de/files/1Forum-kriminalpraevention-w…>
RECHTSPRECHUNG
*[Frauen*]***
*Verfolgung alleinstehender Frauen im Irak*
Mit diesem rechtskräftigen Urteil verpflichtet das VG Düsseldorf den
Bund, einer Frau die Flüchtlingseigenschaft zuzuerkennen. Alleinstehende
Frauen ohne schutzbereite männliche Familienangehörige bildeten im Irak
eine soziale Gruppe. Der Staat könne sie nicht schützen. Die Stellung
der Frauen habe sich seit dem Sturz des Saddam-Regimes teilweise
deutlich verschlechtert. Es drohten Ehrenmorde, Zwangsverheiratung und
Misshandlungen. Frauen würden diskriminiert und in ihrer körperlichen
und geistigen Integrität verletzt.
Dokument: VG Düsseldorf, U. V. 08.04.2024, ) K 2293/24.A
Quelle: ANA-ZAR 3, 2024
*[Frauen*]***
*Verfolgung von Frauen im Irak wegen „Verwestlichung“*
Das VG Braunschweig entschied, einer „verwestlichten“ Frau drohe im Irak
wegen ihrer Zugehörigkeit zur sozialen Gruppe verwestlichter Frauen
landesweit Verfolgung. Maßgeblich für die „Verwestlichung“sei, ob sie
nicht länger bereit sei, patriarchalische Rollenvorstellungen zu
akzeptieren und sich sowohl ihrem Partner als auch anderen Männern
unterzuordnen.
Dokument: VG Braunschweig, U. v. 04.04.2024, 2 A 26/21
Quelle: ANA-ZAR 3, 2024
SONSTIGES
*[Minderjährige]***
*Aufruf zur Teilnahme: Online-Umfrage von UNICEF Deutschland und
Bundesfachverband umF e.V. gestartet*
UNICEF Deutschland und der Bundesfachverband umF bitten um Mithilfe! Die
beiden Organisationen haben eine Online-Umfrage gestartet, um den Zugang
von geflüchteten Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen zur
Kinder- und Jugendhilfe in Unterkünften für geflüchtete Menschen zu
untersuchen. Die Umfrage hat das Ziel, Stimmen aus der Praxis zu
sammeln, und richtet sich an Fachkräfte, die in Sammelunterkünften,
Beratungsstellen und Jugendämtern tätig sind. Die Ergebnisse fließen in
eine gemeinsame Handreichung zum Thema ein. Sie werden ergänzt durch
Interviews mit Erfahrungsexpert*innen und Fachkräften.
Die Umfrage läuft bis zum 30.09.2024 und ist unter
https://www.soscisurvey.de/kinder-und-jugendhilfe-in-gu/ zu erreichen.
*** SACHSEN-ANHALT & THÜRINGEN ***
SONSTIGES
*Multiplikator*in für Gewaltschutz in Flüchtlingsunterkünften
*
Das Projekt „Dezentrale Beratungs- und Unterstützungsstruktur für
Gewaltschutz in den Flüchtlingsunterkünften“ (DeBUG) ist ein
trägeroffenes Angebot mit dem Ziel, Flüchtlingsunterkünfte sowie
Betreiber und Trägerorganisationen bei der Verbesserung des
Gewaltschutzes zu unterstützen.
Hierfür werden „Multiplikator*innen für Gewaltschutz“ auf der Ebene der
Landeswohlfahrtsverbände eingesetzt. Die Multiplikator*innen
unterstützen Einrichtungen, die Hilfe beim Aufbau und der Umsetzung von
Strukturen zum Gewaltschutz benötigen.
Neue*r Multiplikator*in für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ist
Suhad Bani Al-Tawail.
Zum Kontakt
<https://www.malteser-magdeburg.de/angebote-und-leistungen/integrationsdiens…>
*** THÜRINGEN ***
VERANSTALTUNGEN
****
16.10.2024 | 10.00 – 13.00 Uhr | Erfurt
*Runder Tisch "Geflüchtete mit besonderen Schutzbedarfen im
Asylverfahren"
*
Im Rahmen des Projektes "SENSA – Sensibilisierung zu besonderen
Schutzbedarfen in Sachsen-Anhalt und Thüringen
<https://www.fluechtlingsrat-thr.de/projekte/sensa>" laden wir herzlich
zum ersten Runden Tisch „Besondere Schutzbedarfe im Asylverfahren“ am
16.Oktober ein.
Der Runde Tisch „Besondere Schutzbedarfe im Asylverfahren“ wird einmal
im Halbjahr in Erfurt stattfinden und bietet Thüringer Akteur:innen eine
Plattform um sich über besondere Schutzbedarfe zu informieren,
auszutauschen und zu vernetzen. Inhaltliche Schwerpunkte des Treffens sind:
* Input: Was sind besondere Schutzbedarfe und wie ist ihre rechtliche
Verankerung?
* Austausch:
1. Welche Lehrstellen und Bedarfe bestehen bei der Versorgung,
Unterbringung und Identifizierung von Geflüchteten mit besonderen
Schutzbedarfen?
2. Was braucht es, damit die Identifizierung und Versorgung von
Geflüchteten mit besonderen Schutzbedarfen besser gelingt?
3. Was sind die Erwartungen an eine gelungene Vernetzung zu
besonderen Schutzbedarfen?
Zielgruppe: Der Runde Tisch richtet sich an haupt- und ehrenamtliche
Flüchtlingsberater:innen sowie Mitarbeiter:innen aus Regelstrukturen
welche in ihrer täglichen Praxis Berührungen mit Geflüchteten mit
besonderen Schutzbedarfen haben.
Zur Anmeldung
<https://www.fluechtlingsrat-thr.de/aktuelles/fortbildungen/runder-tisch-gef…>
Austragen
<https://verteiler.sensa-projekt.de/postorius/lists/infoservice.verteiler.se…>
| Verwalte dein Abonnement
<https://verteiler.sensa-projekt.de/postorius/lists/?all-lists>
Das Projekt SENSA - Sensibilisierung zu besonderen Schutzbedarfen von
asylsuchenden Menschen in Sachsen-Anhalt und Thüringen ist ein
gemeinsames Projekt des *Flüchtlingsrat Thüringen e.V.*
<https://www.fluechtlingsrat-thr.de/projekte/sensa> sowie des
*Flüchtlingsrat Sachsen Anhalt e.V.
<https://www.fluechtlingsrat-lsa.de/ueber_uns/projekte/sensa/>* und
bietet Angebote in beiden Bundesländern an.
Impressum <https://www.sensa-projekt.de/impressum/> | Datenschutz
<https://www.sensa-projekt.de/datenschutz/>
SENSA Logo
*E-Mail-Informationsservice: 04/2024
*
Liebe Interessierte,
sollten Sie Rückmeldungen, Wünsche oder Anregungen zum Infoservice
haben, kontaktieren Sie uns gerne unter info(a)sensa-projekt.de.
An diese Adresse können Sie uns auch immer gern Informationen,
Veranstaltungsankündigungen oder ähnliches zum Thema Asylverfahren und
besondere Schutzbedarfe schicken, um es über den Verteiler zu streuen.
Herzliche Grüße
das SENSA-Team
*** ALLGEMEIN ***
* *FORTBILDUNGEN UND VERANSTALTUNGEN***
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***** SACHSEN-ANHALT ****
* ***FORTBILDUNGEN UND VERANSTALTUNGEN*
***** THÜRINGEN ****
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FORTBILDUNGEN UND VERANSTALTUNGEN
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11.09.2024 | 9.00-17.00 Uhr || 12.09.2024 | 9.00-18.00 Uhr | Berlin
*Fachtagung: Besondere Schutzbedürftigkeit und Aufnahmegarantien -
Besser versorgen in Berlin*
Der erste Tag beleuchtet das Konzept der besonderen Schutzbedürftigkeit
und nimmt Themen wie bedarfsgerechte Unterbringung, Aufnahme und
Versorgung in den Fokus. Das besondere Augenmerk liegt auf geflüchteten
Menschen mit Behinderungen. Am zweiten Tag steht insbesondere die
geschlechtsspezifische Dimension der Schutzbedarfe im Mittelpunkt.
Weitere Informationen <https://eveeno.com/Fachtage-Schutzbedarfe>
*[Minderjährige]
*
**
02.09.2024 | 10.00-13.30 Uhr | online
**
*Grundlagenschulung für die Arbeit mit (un)begleiteten
geflüchteten Kindern und Jugendlichen September 2024 (BumF)
*
Die Schulung richtet sich an angehende Fachkräfte und Fachkräfte, die
neu in die Arbeit mit geflüchteten jungen Menschen eingestiegen sind
oder einsteigen.
Weitere Informationen
<https://b-umf.de/veranstaltungen/grundlagenschulung-fuer-die-arbeit-mit-unb…>
*[Minderjährige]
*
**
kostenlosen E-Learning Kurse bei der Augeo Foundation
*Traumasensible Unterstützung für geflüchtete Kinder und Jugendliche*
Geflüchtete Kinder und Jugendliche verdienen eine besondere, vor allem
traumasensible Beachtung, denn sie sind vor, während und nach der Flucht
vermehrt Risikofaktoren wie Armut und Gewalt ausgesetzt. Lehrkräfte und
Sozialarbeitende benötigen sowohl ein Verständnis über die Bedarfe und
Schwierigkeiten, als auch über die Stärken und Ressourcen der
Ankommenden. Kursdauer: 4-5 Stunden, die Kurse können in Teilen
absolviert werden.
Zur ausführlichen Kursbeschreibungen (pdf)
<https://b-umf.de/kursbeschreibung-und-lernziel/>
RECHTSPRECHUNG
*[LGBTIQ*]
*
Quelle: ANA-ZAR 3, 2024**
*Schwulen-Verfolgung im „sicheren“ Herkunftsstaat*
Ghana steht seit Jahren auf der Liste der sicheren Herkunftsstaaten, ist
also gemutmaßt verfolgungsfrei. Diese Annahme hält das VG Arnsberg
hinsichtlich der Lage Homosexueller für widerlegt. Es drohe unmittelbar
staatliche Verfolgung aufgrund der Strafbarkeit gleichgeschlechtlicher
Handlungen. Zwar seien in den letzten Jahren keine Strafurteile
dokumentiert, jedoch willkürliche Verhaftungen, Schikanen und
Erpressungen durch die Polizei, die die Strafgesetze instrumentalisiere.
Selbst wenn man nicht von einer unmittelbaren staatlichen Verfolgung
ausgehe, drohe Gefährdung durch private Akteure bei gleichzeitiger
fehlender Schutzwilligkeit des Staates.
Dokument: VG Arnsberg, U. v. 26.03.2024, 2K 445/21.A
*[religiöse Minderheiten]*
**
*Konvertiten-Verfolgung im Irak*
„Für geflüchtete Menschen wird der Zugang zur Gesundheitsversorgung auf
struktureller Ebene durch ihre Sonderbehandlung im Rahmen des
Asylbewerberleistungsgesetzes (AsylbLG) stark eingeschränkt. In den
ersten 36 Monaten haben Asylsuchende grundsätzlich nur Anspruch auf eine
medizinische Behandlung bei akuten Erkrankungen und Schmerzzuständen (§§
4, 6 AsylbLG). Eine Behandlung muss in vielen Bundesländern zuvor über
das zuständige Sozialamt, oft durch nicht medizinisch geschulte
Behördenmitarbeiter*innen, bewilligt werden (Bergmeyer, 2020). Bisher
schloss diese Regelung häufig Psychotherapien aus, da die Indizien für
einen Therapiebedarf nicht als akute Erkrankung eingestuft wurden.
Der Kläger stammt aus dem Nordirak. Er ist nach Würdigung des VG
Arnsberg ernsthaft zum Christentum konvertiert. Glaubhaft berichtet der
Kläger von Bedrohungen durch seine Familie. Das VG hält fest, dass
grundsätzlich weder für religiöse Minderheiten im Allgemeinen noch für
Konvertiten im Besonderen im Nordirak staatliche Verfolgung drohe. Es
sei jedoch mit Verfolgungshandlungen Privater, insbesondere
Familienangehöriger, zu rechnen, wenn diese Kenntnis von der Konversion
erlangten. Wirksamen staatlichen Schutz gegen solche Handlungen privater
Akteure gebe es nicht.
Dokument: VG Arnsberg, U. V. 25.03.2024, 13 K 2352/20.A
*** SACHSEN-ANHALT ***
FORTBILDUNGEN UND VERANSTALTUNGEN
**
18.09.2024 | 10.00 – 16.00 Uhr Uhr | Stendal
**
*Fachtag “Zwischen Schutzbedürftigkeit und Empowerment- Förderung
von Resilienz und Integration von Geflüchteten” (PSZ)
*
Das Psychosoziale Zentrum für Migrantinnen und Migranten in
Sachsen-Anhalt kündigt den diesjährigen Fachtag an. Der Fachtag bietet
eine Gelegenheit für Fachleute, Experten und Interessierte im Bereich
der Integrationsarbeit sich über die aktuelle Situation und die
Bedürfnisse von Geflüchteten auszutauschen. Im Mittelpunkt stehen
Diskussionen über Herausforderungen, Lösungsansätze und
Empowerment-Maßnahmen, um die Schutzbedürftigen bestmöglich zu
unterstützen und Integration zu ermöglichen. Infos folgen auf der
Webseite des Psychosozialen Zentrums.
Zum Programm und zur Anmeldung <https://psz-sachsen-anhalt.de/fachtag-2024>
*** THÜRINGEN ***
VERANSTALTUNGEN
**
05.09.2024 | 15.00 Uhr Uhr | online
**
*Online-Vorstellung Afeefa – Bunter Kompass für Thüringen
*
Die mehrsprachige digitale Plattform Afeefa - Bunter Kompass für
Thüringen bietet eine barrierearme, aktuelle Übersicht von lokalen
Strukturen und wichtigen Angebote für Zugewanderte auf einen Blick,
seien es Sprachkurse, Beratungen zu verschiedenen Themen oder
Freizeitaktivitäten. Damit kann der Bunte Kompass das Ankommen in
Thüringen erleichtern und Orientierung geben. Zusätzlich hilft es
Berater*innen passgenaue Angebote für ihre Ratsuchenden zu finden. In
dieser Online-Veranstaltung wird der Bunte Kompass für Thüringen
vorgestellt einschließlich aller Funktionen und Möglichkeiten dieser
Plattform.
Die Teilnahme ist unter folgendem Link möglich:
https://ibs.collocall.de/b/pau-64f-7ay-1qp
Austragen
<https://verteiler.sensa-projekt.de/postorius/lists/infoservice.verteiler.se…>
| Verwalte dein Abonnement
<https://verteiler.sensa-projekt.de/postorius/lists/?all-lists>
Das Projekt SENSA - Sensibilisierung zu besonderen Schutzbedarfen von
asylsuchenden Menschen in Sachsen-Anhalt und Thüringen ist ein
gemeinsames Projekt des *Flüchtlingsrat Thüringen e.V.*
<https://www.fluechtlingsrat-thr.de/projekte/sensa> sowie des
*Flüchtlingsrat Sachsen Anhalt e.V.
<https://www.fluechtlingsrat-lsa.de/ueber_uns/projekte/sensa/>* und
bietet Angebote in beiden Bundesländern an.
Impressum <https://www.sensa-projekt.de/impressum/> | Datenschutz
<https://www.sensa-projekt.de/datenschutz/>
SENSA Logo
*E-Mail-Informationsservice: 03/2024
*
Liebe Interessierte,
es geht weiter mit allerlei Informationen zum Thema Besondere
Schutzbedarfe im Asylverfahren.
Herzliche Grüße
das SENSA-Team
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* *FORTBILDUNGEN UND VERANSTALTUNGEN*
* *VERÖFFENTLICHUNGEN*********
* *RECHTSPRECHUNG*
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* *SONSTIGES***
***** THÜRINGEN ****
* *VERANSTALTUNGEN*
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FORTBILDUNGEN UND VERANSTALTUNGEN
*[FGM/C & FLINTA*]*
**
09.10.2024 | ab 11 Uhr | online
**
*Online-Impulskreis: FGM/C und die Situation von geflüchteten
Mädchen und FLINTA*-Personen in Deutschland und anschließendes
Netzwerktreffen (BumF)
*
*Online-Impulskreis: 11.00 – 12.00 Uhr *
Weibliche Genitalbeschneidung, auch Female Genital Mutilation / Cutting
(FGM/C), bezeichnet Eingriffe, bei denen die äußeren weiblichen
Genitalien aus nicht-medizinischen Gründen teilweise oder vollständig
entfernt oder verletzt werden. FGM/C kann zu lebensbedrohlichen
körperlichen Risiken und zu bleibenden gesundheitlichen Schädigungen
führen und stellt eine schwere Menschenrechtsverletzung dar. FGM/C kann
als geschlechtsspezifischer Fluchtgrund im Asylverfahren berücksichtigt
werden, in der Praxis ergeben sich dabei für Betroffene aber
verschiedenste Hürden. Auch hinsichtlich der psychosozialen und
pädagogischen Beratung und Begleitung stellen sich viele komplexe Fragen.
*Netzwerktreffen: 12:30 Uhr – 14:00 Uhr *
In einem zweiten Veranstaltungsteil wird das Netzwerktreffen im Projekt
„Netzwerk geflüchtete Mädchen und junge Frauen“ stattfinden. Das
Netzwerktreffen soll dazu dienen, sich gegenseitig auszutauschen und
über aktuelle Themen, Bedarfe und Herausforderungen mit Blick auf die
Situation geflüchteter Mädchen und FLINTA*-Personen zu sprechen. Auch
möchten wir gern anregen, gemeinsam Überlegungen für eine mögliche
gemeinsame Stellungnahme zum Internationalen Mädchen*tag (11. Oktober)
zu sammeln. Die Veranstaltungsteile können auch unabhängig voneinander
besucht werden.
Mehr Informationen auf der Veranstaltungsseite
<https://b-umf.de/veranstaltungen/online-impulskreis-fgm-c-netzwerktreffen/>
VERÖFFENTLICHUNGEN
*[psychische Erkrankungen]*
*Flucht & Gewalt. Psychosozialer Versorgungsbericht Deutschland
2024 (BafF)*
Zum Weltflüchtlingstag 2024 veröffentlicht die BAfF e. V., Dachverband
von inzwischen 48 Psychosozialen Zentren für geflüchtete Menschen, ihren
neuesten Versorgungsbericht. Denn während die Zahl geflüchteter Menschen
einen neuen Höchststand erreicht, werden die notwendigen
Versorgungsstrukturen in Deutschland unzureichend gefördert. Lediglich
3,1 Prozent des psychosozialen Versorgungsbedarfs konnten im Jahr 2022
gedeckt werden.
Zum Bericht
<https://www.baff-zentren.org/wp-content/uploads/2024/06/BAfF_VB2024_web_01.…>
*[Minderjährige]*
**
*DIJuF-Checkliste zur Prüfung der Erziehungsberechtigung für
begleitete ausländische Minderjährige im Kontext DA-Asyl*
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) hat zum 12.6.2024
seine Dienstanweisung Asyl (DA-Asyl) dahingehend geändert, dass nunmehr
auch wirksam bevollmächtigte Dritte (Erziehungsberechtigte iSd § 7 Abs.
1 Nr. 6 SGB VIII) unter bestimmten Voraussetzungen einen Asylantrag für
minderjährige Ausländer:innen, die ohne personensorgeberechtigte Eltern
nach Deutschland einreisen, stellen können. Bisher war in diesen Fällen
eine wirksame Asylantragstellung nur durch eine/n gerichtlich
bestellte/n Vormund:in möglich. Die Verantwortung für die Prüfung der
wirksamen Bevollmächtigung obliegt ausschließlich dem Jugendamt im
Rahmen der vorläufigen Inobhutnahme. Hierzu verlangt das BAMF einen
entsprechenden, durch das Jugendamt geprüften und bestätigten Nachweis
bzw. die bestätigte Glaubhaftmachung gegenüber dem Jugendamt. Zur
Erleichterung der Prüfung der Erziehungsberechtigung für das
Asylverfahren hat das DIJuF eine Checkliste für die Jugendämter
erstellt, die die Anforderungen an den zu erbringenden Nachweis
übersichtlich zusammenfasst. Die Checkliste wird auch in JAmt 9/2024
erscheinen.
Zur Checkliste
<https://dijuf.de/fileadmin/Redaktion/Startseite/Aktuelles/Checkliste_Nachwe…>
RECHTSPRECHUNG
*[Minderjährige]
*
*Fachinformation des DRK-Suchdienstes zum Familiennachzug von und
zu Flüchtlingen: Die Bedeutung des EuGH-Urteils vom 30. Januar
2024 für die Praxis der Familiennachzugsverfahren zu Kindern mit
Flüchtlingsstatus*
In Fortführung der Rechtsprechung zum relevanten Zeitpunkt der
Minderjährigkeit beim Anspruch auf Elternnachzug zu Kindern mit
Schutzstatus in einem Mitgliedsstaat der EU hat der EuGH am 30. Januar
2024 in Bezug auf Vorlagefragen aus Österreich erneut ein Urteil
gefällt, welches sich auf die Beratungs- und Entscheidungspraxis beim
Nachzug vollständig und dauerhaft auf die Unterstützung ihrer Eltern
angewiesener Geschwister gemeinsam mit den Eltern zum stammberechtigten
Kind - einem (ehemalig) unbegleiteten minderjährigen Flüchtling (UMF) -
erheblich auswirken wird (Az. C 560/20). Mit dieser Fachinformation soll
die Bedeutung des EuGH-Urteils vom 30.Januar 2024 für die Praxis der
Familiennachzugsverfahren zu Kindern mit Flüchtlingsstatus in
Deutschland beleuchtet werden.
Zur Fachinformation
<https://www.drk-suchdienst.de/fileadmin/user_upload/05_interner_bereich/01_…>
*[(psychische) Erkrankungen]*
**
*Kosten einer stationären psychiatrischen Behandlung für
Asylbewerber bei akuter Erkrankung zu erstatten*
„Für geflüchtete Menschen wird der Zugang zur Gesundheitsversorgung auf
struktureller Ebene durch ihre Sonderbehandlung im Rahmen des
Asylbewerberleistungsgesetzes (AsylbLG) stark eingeschränkt. In den
ersten 36 Monaten haben Asylsuchende grundsätzlich nur Anspruch auf eine
medizinische Behandlung bei akuten Erkrankungen und Schmerzzuständen (§§
4, 6 AsylbLG). Eine Behandlung muss in vielen Bundesländern zuvor über
das zuständige Sozialamt, oft durch nicht medizinisch geschulte
Behördenmitarbeiter*innen, bewilligt werden (Bergmeyer, 2020). Bisher
schloss diese Regelung häufig Psychotherapien aus, da die Indizien für
einen Therapiebedarf nicht als akute Erkrankung eingestuft wurden.
Nach einem aktuellen Urteil des Bundessozialgerichts (BSG) vom
29.02.2024 soll jedoch unter dem Begriff der akuten Erkrankung auch ein
solcher Gesundheitszustand erfasst werden, „der bei bereits bestehenden
(gegebenenfalls chronischen) Erkrankungen eine Behandlung aus
medizinischen Gründen unaufschiebbar werden lässt, um eine unumkehrbare
oder akute Verschlechterung des Gesundheitszustandes oder ein kritisches
Stadium zu verhindern“ (BSG, Urteil vom 29.02.2024 - B 8 AY 3/23 R). Das
Urteil bezieht sich auf einen Fall, als eine geflüch - tete Person
aufgrund eines Verdachts auf eine schwere depressive Episode sowie eine
Posttraumatische Belastungsstörung fünf Wochen in eine psychiatrische
Klinik aufgenommen wurde. Die Auswirkungen des Urteils auf die
Bewilligungsverfahren für Psychotherapien über das AsylbLG sind
abzuwarten.“ (Aus dem Versorgungsbericht 2024 der BAfF)
Pressemitteilung vom Bundessozialgericht
<https://www.bsg.bund.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2024/2024_08.html>
*** SACHSEN-ANHALT ***
SONSTIGES
*Artikel in Volksstimme vom 20.08.24 zur LAE Stendal:*
"Aktuell 400 Asylsuchende in Erstaufnahme in Stendal:
In der neuen Erstaufnahme in Stendal werden besonders schutzbedürftige
Asylbewerber untergebracht. Wie läuft es rund drei Monate nach der
Eröffnung?“
Zum Artikel
<https://www.volksstimme.de/panorama/aktuell-400-asylsuchende-in-erstaufnahm…>
*** THÜRINGEN ***
VERANSTALTUNGEN
*[LGBTIQ*+]*
**
23.10.2024 | 10.00 – 18.00 Uhr Uhr | Erfurt
**
*Vernetzungs- und Begegnungstag zu "Queer & Flucht" für Thüringen
und benachbarte ostdeutsche Bundesländer
*
Bist du im Bereich Queer & Flucht aktiv? Organisierst du bereits Räume,
Veranstaltungen oder Beratungsangebote, nimmst daran teil oder möchtest
neue Angebote gestalten? Suchst du als LGBTIQ geflüchtete Person nach
Begegnungen mit Menschen, die in einer ähnlichen Situation sind wie du
und/oder mit dir solidarisch sind?
Dann halte dir den Termin für diese Veranstaltung frei :)
Was soll passieren?
- Gemeinsamer Start ins Thema "Queer & Flucht"
- Workshops zu Empowerment und machtkritischen intersektionalen
Perspektiven
- Skillsharing zwischen bestehenden Gruppen und welchen, die sich erst
aufbauen
- viel Raum für Netzwerkarbeit und Begegnungen in gemeinsamen Pausen und
beim Mittagessen
- musikalisch-kultureller Abschluss
Genauere Infos zum Programm und zur Anmeldung folgen hier
<https://www.refugio-thueringen.de/event-details/vernetzungs-und-begegnungst…>
Austragen
<https://verteiler.sensa-projekt.de/postorius/lists/infoservice.verteiler.se…>
| Verwalte dein Abonnement
<https://verteiler.sensa-projekt.de/postorius/lists/?all-lists>
Das Projekt SENSA - Sensibilisierung zu besonderen Schutzbedarfen von
asylsuchenden Menschen in Sachsen-Anhalt und Thüringen ist ein
gemeinsames Projekt des *Flüchtlingsrat Thüringen e.V.*
<https://www.fluechtlingsrat-thr.de/projekte/sensa> sowie des
*Flüchtlingsrat Sachsen Anhalt e.V.
<https://www.fluechtlingsrat-lsa.de/ueber_uns/projekte/sensa/>* und
bietet Angebote in beiden Bundesländern an.
Impressum <https://www.sensa-projekt.de/impressum/> | Datenschutz
<https://www.sensa-projekt.de/datenschutz/>
Dies in deinem Browser anzeigen.
<https://www.sensa-projekt.de?mailpoet_router&endpoint=view_in_browser&actio…>
*E-Mail-Informationsservice: 02/2024
*
Liebe Interessierte,
mit dem Ende der Sommerpause kündigen sich viele interessante
Veranstaltungen an, u.a. auch zum Themenkomplex unseres Infoservice.
So enthält auch die zweite Ausgabe des Infoservice zu besonderen
Schutzbedarfen im Asylverfahren wieder viele Hinweise auf
Veranstaltungen, aber auch auf Infomaterial und Projekte.
Unter https://www.sensa-projekt.de/ finden Sie Informationen zum Projekt
und das Archiv des Infoservice.
Wir hoffen Sie können hilfreiche Anregungen für Ihre Arbeit mitnehmen,
das SENSA-Team
*** ALLGEMEIN ***
* *FORTBILDUNGEN UND VERANSTALTUNGEN*
* *VERÖFFENTLICHUNGEN*********
* *SONSTIGES*
***** SACHSEN-ANHALT ****
* *SONSTIGES***
***** THÜRINGEN ****
* *VERÖFFENTLICHUNGEN***
*** ALLGEMEIN ***
FORTBILDUNGEN UND VERANSTALTUNGEN
*[LSBTIQ*+]*
25.09.2024 | 13.00 – 16.30 Uhr | Hannover
**
*Zwischen den Rastern – Sensibel handeln an der Schnittstelle von
Rassismus und Queerfeindlichkeit (Verein Niedersächsischer
Bildungsinitiativen e.V. )
*
Wer als queere Person nach Deutschland migriert, steht oft vor
besonderen Herausforderungen: Von Queerfeindlichkeit und Rassismus
betroffen, ist es in migrantischen ebenso wie queeren Communities
schwierig, Zugehörigkeit und Akzeptanz zu finden. Auch strukturell
fallen queere Migrant*innen zwischen die Raster, da meist davon
ausgegangen wird, dass Migrant*innen cis-hetero und queere Menschen weiß
sind. Dabei ist Verfolgung aufgrund der sexuellen Orientierung oder
geschlechtlichen Identität ein häufiger Migrationsgrund. In Hannover
bestehen entsprechende Angebote, das Wissen darüber ist jedoch – bei der
Zielgruppe ebenso wie bei Fachkräften – wenig verbreitet. Wie kann in
der sozialen, pädagogischen und administrativen Arbeit eine
queerfreundliche und antirassistische Haltung verankert werden?
Zur Anmeldung <https://www.vnb-ev.de/index.php?module=014000&dat=19633>
*[Junge Geflüchtete]*
04.12.2024 | online
**
*Save the date: Bundesweiter Fachaustausch zu Beteiligungs- und
Beschwerdewegen für geflüchtete Kinder in Unterkünften (Save the
children)*
Das Projekt „LISTEN UP!“
<https://271054.seu2.cleverreach.com/c/97108987/7efa90f38ec-shfl5p> von
Save the Children Deutschland e. V., welches durch das Bundesministerium
für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert wird, möchte in einem
digitalen Fachgespräch auf die Notwendigkeit und die praktische
Umsetzbarkeit von Beteiligungsmöglichkeiten und Beschwerdewegen für
begleitet geflüchtete Kinder in Unterkunftssettings eingehen. Die
Veranstaltung richtet sich an Sozialarbeitende, Wohlfahrtsverbände,
Kinderrechtsorganisationen, Beschwerdestellen, Betreiber von
Unterkünften und Entscheidungsträgerinnen und -träger aus Politik und
Verwaltung. Ein Programm mit Anmeldelink wird ab August auf der Website
der Bundesinitiative „Schutz von geflüchteten Menschen in
Flüchtlingsunterkünften“ <https://www.gewaltschutz-gu.de/> veröffentlicht.
*[Junge Geflüchtete]*
11.-13.12.2024| Erfurt
**
*Save the date: BumF-Herbsttagung "Dem Rechtsruck etwas entgegen
setzen!"
*
Vom 11. bis zum 13. Dezember 2024 findet die Herbsttagung des
Bundesfachverbands umF unter dem Titel "Dem Rechtsruck etwas
entegegensetzen!" in Erfurt statt. Die Arbeit mit jungen Geflüchteten
ist stark geprägt von der politischen Situation, die aktuell sehr nach
rechts driftet. Während der Herbsttagung wollen wir daher gemeinsam
Impulse setzen und stärken, um gemeinsam auch unter diesen schwierigen
Bedingungen handlungsfähig zu sein.
Anmeldungen sind ab dem 2. September möglich.
Zum vorläufigen Programm und zu weiteren Informationen zur Anmeldung.
<https://b-umf.us3.list-manage.com/track/click?u=d48ab366897e2584986f8dec0&i…>
VERÖFFENTLICHUNGEN
*[Behinderung]*
**
*Crossroads | Flucht. Migration. Behinderung: Mehrsprachige,
digitale und barrierefreie Informationsmaterialien*
Im Zuge der Zusammenarbeit mit den Selbstvertreter*innen der Gruppe
„NOW! Nicht Ohne das Wir“
<https://www.youtube.com/watch?v=CauHoCX7PlY>wurde deutlich, dass es
einen großen Bedarf an passgenauen Informationsmaterialien für
Geflüchtete mit Behinderung und deren Angehörige gibt. Es fehlt an
Erklärungen zum umfangreichen Hilfesystem, der vielseitigen
Unterstützungslandschaft sowie den Leistungsansprüchen und Rechten in
verschiedenen Sprachen. Aus diesem Grund wurden zusammen mit
Selbstvertreter*innen nun sechs barrierefreie Broschüren
<https://www.hi-deutschland-projekte.de/crossroads/informationsplattform/>
mit Informationen in neun Sprachen entwickelt.
Crossroads <https://www.hi-deutschland-projekte.de/crossroads/> setzt
seit 2020 mit dem Projekt “Empowerment Now”
<https://www.hi-deutschland-projekte.de/crossroads/fuer-gefluechtete/selbstv…>
Impulse für Selbstvertretungsprozesse von geflüchteten Menschen mit
Behinderung in Deutschland. Im Rahmen des Projekts hat sich die
Selbstvertretungsgruppe „NOW! Nicht Ohne das Wir“ gegründet.
*[Behinderung]*
**
*Mehrsprachige Informationsbroschüre: "Wie beantrage ich einen
Schwerbehindertenausweis?" (Caritas Osnabürck, April 2024)*
Durch das AMBA+ Projekt ist die mehrsprachige Broschüre "Wie beantrage
ich einen Schwerbehindertenausweis?" von der Caritas Osnabrück entstanden.
Zur Broschüre
<https://www.nds-fluerat.org/wp-content/uploads/2024/07/AMBA_CaritasOS_Beant…>
*[Menschenhandel]*
**
*Videomaterial zur Prävention von Menschenhandel (Safety Net IRC
Deutschland)*
Bei Geflüchteten, regulären und irregulären Migrant*innen besteht sowohl
auf der Flucht als auch am Zielort ein hohes Risiko, ausgebeutet zu
werden oder in die Hände von Menschenhändler*innen zu geraten. Um diesem
Phänomen vorzubeugen, hat das Projekt Safety Net
<https://www.rescue.org/de/projekt/schutz-teilhabe/safety-net>
verschiedene Sensibilisierungs- und Weiterbildungsmaterialien erstellt,
die sich mit den Themen Menschenhandel und Ausbeutung befassen. Die
Videos richten sich sowohl an Personen, die sich im Flüchtlingsbereich
engagieren oder beruflich tätig sind, als auch an Menschen mit Flucht-
oder Migrationserfahrung, die gefährdet sind, verschiedenen
Ausbeutungsformen zu begegnen.
Hier finden Sie die Links zu den Videos:
*Trainingsvideos* zur Prävention von Menschenhandel für Fachkräfte aus
den Bereichen Unterkunftsvermittlung, Arbeitsvermittlung und Bildung,
die im engen Kontakt mit Geflüchteten und Migrant*innen arbeiten:
* Schutz vor Menschenhandel und Ausbeutung bei der
Unterkunftsvermittlung
<https://urldefense.com/v3/__https:/www.youtube.com/watch?v=JGHTzRxC5UE__;!!…>
* Schutz vor Menschenhandel und Ausbeutung in der Arbeitsvermittlung
<https://urldefense.com/v3/__https:/www.youtube.com/watch?v=X5jcFOF8DP8__;!!…>
* Schutz vor Menschenhandel und Ausbeutung im Bildungsbereich
<https://urldefense.com/v3/__https:/www.youtube.com/watch?v=l2DlpK9IKCE__;!!…>
*Sensibilisierungsvideo* über Menschenhandel und Ausbeutung für
potentiell Betroffene (in vier Sprachen verfügbar):
* Deutsch
<https://urldefense.com/v3/__https:/www.youtube.com/watch?v=E8mmD109uiM__;!!…>
* Englisch
<https://urldefense.com/v3/__https:/www.youtube.com/watch?v=IWsvIrbm0V0__;!!…>
* Ukrainisch
<https://urldefense.com/v3/__https:/www.youtube.com/watch?v=CaXjuc81Z40__;!!…>
* Russisch
<https://urldefense.com/v3/__https:/www.youtube.com/watch?v=n_T4JZrMW4Y__;!!…>
Das Projekt Safety Net bietet auch *Workshops* zur Prävention von
Menschenhandel an. Diese Workshops richten sich speziell an Fachkräfte,
die im engen Kontakt mit Geflüchteten oder Migrant*innen arbeiten. Die
Workshops behandeln verschiedene Aspekte des Menschenhandels, darunter
Ausbeutungsformen wie Arbeitsausbeutung, sexuelle Ausbeutung und
Schuldknechtschaft.
*[Menschenhandel]*
**
*Juristische Arbeitshilfe für die Beratung von Asylbewerber*innen
im Hinblick auf geschlechtsspezifische Verfolgung und Menschenhandel*
Im Auftrag des Bundesweiter Koordinierungskreis gegen Menschenhandel
e.V. (KOK) hat die Rechtsanwältin Karen Chautard die Publikation
„Juristische Arbeitshilfe für die Beratung von Asylbewerber*innen im
Hinblick auf geschlechtsspezifische Verfolgung und Menschenhandel“
geschrieben.
Hintergrund sind Unterschiede in Bundesamtsbescheiden und
Verwaltungsgerichtsurteilen: Fachberatungsstellen für Betroffene von
Menschenhandel stellen im Austausch immer wieder fest, dass sich die
Entscheidungen teilweise widersprechen, oder ähnliche
Fallkonstellationen sehr unterschiedlich beschieden werden. Daher hat
Karen Chautard eine Auswahl an Bundesamtsbescheiden und
Gerichtsentscheidungen, die von den Fachberatungsstellen zur Verfügung
gestellt wurden, untersucht.
Der Leitfaden zeigt anhand dieser Beispiele die rechtliche Prüfung eines
Asylantrags auf, worauf im Falle von Betroffenen von Menschenhandel und
geschlechtsspezifischer Verfolgung zu achten ist und gibt Tipps für die
Praxis.
Zur Praxishandreichung
<https://www.kok-gegen-menschenhandel.de/kok-informiert/news/detail/beratung…>
SONSTIGES
*[Behinderung]
*
*Bundesweite Erst- und Orientierungsberatung für geflüchtete
Menschen mit Behinderung von Crossroads | Flucht. Migration.
Behinderung (Handicap International)*
Crossroads steht bundesweit geflüchteten Menschen mit Behinderung und
ihren Angehörigen mit einer kostenlosen telefonischen Erst- und
Orientierungsberatung individuell zur Seite. Sie beantworten
grundlegende Fragen rund um das Hilfesystem für geflüchtete Menschen mit
Behinderung, z. B. zu Zugängen zu staatlichen Hilfen, Aufenthalt oder
Asyl, Spracherwerb, Bildung und Beschäftigung. Darüber hinaus
unterstützen sie geflüchtete Menschen mit Behinderung und ihre
Angehörigen dabei, passende Beratungs- und Hilfsangebote in der Nähe
ihres Wohnorts zu finden und begleiten sie, bis eine bedarfsadäquate
Anbindung erfolgt ist.
Weitere Informationen zur Verweisberatung und ihrer Erreichbarkeit sind
in 9 Sprachen auf der Crossroads-Website
<https://www.hi-deutschland-projekte.de/crossroads/fuer-gefluechtete/beratun…>
zu finden.
*** SACHSEN-ANHALT ***
SONSTIGES
*Projektvorstellung: EmISA – Empowerment und Inklusion in
Sachsen-Anhalt (LAMSA)
*
Das Projekt „EmISA – Empowerment und Inklusion in Sachsen-Anhalt“
unterstützt Menschen mit Behinderungen und oder psychischen Problemen
dabei, einen besseren Zugang zu bereits bestehenden
Unterstützungsangeboten zu erhalten. Die Berater*innen an den Standorten
Halle, Magdeburg und Dessau-Roßlau bieten mehrsprachige Beratungen und
Begleitungen zu unterschiedlichen Themen bzgl. Behinderungen und
psychischen Problemen an. Darüber hinaus ist es das Ziel des Projektes,
bestehende Zugangsbarrieren zum Gesundheitssystem abzubauen und
Teilhabechancen der Betroffenen und deren Angehörigen zu erhöhen. Das
Projekt stärkt Menschen mit Förderbedarf durch professionelle Beratung,
gezielte Informationsmaterialien und Angebote zur Selbsthilfe.
Weitere Infos zum Projekt und Kontakt
<https://www.lamsa.de/projekte/emisa-empowerment-und-inklusion-in-sachsen-an…>
*** THÜRINGEN ***
VERÖFFENTLICHUNG
*Factsheet Besondere Schutzbedarfe Asylsuchender
*
Das Factsheet gibt einen Überblick über die rechtliche Verankerung
besonderer Schutzbedarfe sowie über Arbeitshilfen und Leitfäden für die
Beratung Asylsuchender mit verschiedenen besonderen Schutzbedarfen und
(thüringer) Beratungsstellen.
Zum Factsheet
<https://www.fluechtlingsrat-thr.de/sites/fluechtlingsrat/files/pdf/Besonder…>
Austragen
<https://verteiler.sensa-projekt.de/postorius/lists/infoservice.verteiler.se…>
| Verwalte dein Abonnement
<https://verteiler.sensa-projekt.de/postorius/lists/?all-lists>
Das Projekt SENSA - Sensibilisierung zu besonderen Schutzbedarfen von
asylsuchenden Menschen in Sachsen-Anhalt und Thüringen ist ein
gemeinsames Projekt des *Flüchtlingsrat Thüringen e.V.*
<https://www.fluechtlingsrat-thr.de/projekte/sensa> sowie des
*Flüchtlingsrat Sachsen Anhalt e.V.
<https://www.fluechtlingsrat-lsa.de/ueber_uns/projekte/sensa/>* und
bietet Angebote in beiden Bundesländern an.
Dies in deinem Browser anzeigen.
<https://www.sensa-projekt.de?mailpoet_router&endpoint=view_in_browser&actio…>
*E-Mail-Informationsservice: 01/2024
*
Liebe Interessierte,
herzliche Willkommen beim Infoservice!
Nach einigen technischen Herausforderungen können wir nun wöchentlich
aktuelle Informationen zu besonderen Schutzbedarfen im Asylverfahren an
Sie versenden. Wir begrüßen Sie noch einmal recht herzlich auf unserem
Infoservice und freuen uns über das rege Interesse!
Sollten Sie Rückmeldungen, Wünsche oder Anregungen zum Infoservice
haben, kontaktieren Sie uns gerne unter info(a)sensa-projekt.de.
An diese Adresse können Sie uns auch immer gern Informationen,
Veranstaltungsankündigungen oder ähnliches zum Thema Asylverfahren und
besondere Schutzbedarfe schicken, um es über den Verteiler zu streuen.
Der E-Mail-Informationsservice richtet sich sowohl an Mitarbeitende aus
dem Bereich Flucht/Migration, als auch an Fachkräfte aus Regeldiensten,
welche in ihrer Praxis Kontakt mit geflüchteten Menschen haben.
Unter https://www.sensa-projekt.de/ finden Sie Informationen zum Projekt
und das Archiv des Infoservice.
Eine interessante Lektüre wünscht
das SENSA-Team
*** ALLGEMEIN ***
* *FORTBILDUNGEN UND VERANSTALTUNGEN*
* *VERÖFFENTLICHUNGEN*
* *RECHTLICHE ENTWICKLUNGEN*******
* *SONSTIGES*
***** SACHSEN-ANHALT ****
* *FORTBILDUNGEN UND VERANSTALTUNGEN***
***** THÜRINGEN ****
* *FORTBILDUNGEN UND VERANSTALTUNGEN***
*** ALLGEMEIN ***
FORTBILDUNGEN UND VERANSTALTUNGEN
15.10.2024 | 10.00 – 14.00 Uhr | Online
**
*Qualifizierungsreihe Einführung Asylverfahren: Die Anhörung –
Kernstück des Asylverfahrens (SENSA-Projekt)
*
Das Seminar richtet sich sowohl an Mitarbeitende aus der
Flüchtlingssozialarbeit und Asylverfahrensberatung als auch an
Mitarbeitende aus Regelstrukturen, welche in ihrer täglichen Praxis
Kontakt mit Menschen im Asylverfahren haben. Eine konsekutive Teilnahme
an beiden Fortbildungsteilen (28.5.2024 "Der Ablauf des Asylverfahrens"
) der Qualifizierungsreihe ist erstrebenswert. Eine unabhängige,
unentgeltliche und qualitativ gute Beratung ist eine entscheidende
Voraussetzung dafür, dass Menschen vor und während ihres Asylverfahrens
in die Lage versetzt werden, ihre Rechte ungehindert wahrnehmen und
Fluchtgründe adäquat und nachvollziehbar vorbringen zu können. Eine
vertrauensbasierte Asylverfahrensberatung und damit der Zugang zum Recht
für Geflüchtete ist entscheidend dafür, ob Menschen Schutz vor
Verfolgung und der Bedrohung ihrer Existenz finden können und ein
essentieller Garant für die Rechtsstaatlichkeit, Fairness und Qualität
des Asylverfahrens. Im Rahmen des Projektes „SENSA – Sensibilisierung zu
besonderen Schutzbedarfen von asylsuchenden Menschen in Sachsen-Anhalt
und Thüringen“ bietet die Qualifizierungsreihe „Einführung
Asylverfahren“ in zwei Online-Modulen einen Überblick über 1) den Ablauf
des Asylverfahrens und das materielle Flüchtlingsrecht (Schutzformen)
und 2) die Anhörung im Asylverfahren. Die Teilnehmenden bekommen einen
umfassenden Einblick in die Grundlagen für die alltägliche
Beratungspraxis unter besonderer Berücksichtigung von besonderen
Schutzbedarfen im Asylverfahren (z.B. LGBTIQ*-Personen, Personen mit
Traumata, Personen mit Behinderung).
Weitere Informationen und Anmeldung
<https://www.fluechtlingsrat-thr.de/aktuelles/fortbildungen/qualifizierungsr…>
*[Gewaltschutz]*
26.09.2024 | 09.30 – 17.00 Uhr | Berlin
**
*Netzwerktreffen der Bundesinitiative 2024*
Das diesjährige Netzwerktreffen der Bundesinitiative „Schutz von
geflüchteten Menschen in Flüchtlingsunterkünften“ findet am 26.
September in Berlin statt. Das Bundesministerium für Familie, Senioren,
Frauen und Jugend (BMFSFJ) veranstaltet in Kooperation mit UNICEF
Deutschland am 26. September 2024 das Netzwerktreffen der
Bundesinitiative „Schutz von geflüchteten Menschen in
Flüchtlingsunterkünften“ in Berlin.
Nähere Informationen und Anmeldung
<https://www.gewaltschutz-gu.de/veranstaltungen/netzwerktreffen-der-bundesin…>
*[FGM]*
05.09.2024 | 10.00 – 16.00 Uhr | Leipzig
**
*Fachtagung: Genitalverstümmelung in Deutschland: Kinderschutz und
Versorgung sichern (saida international)
*
Weibliche Genitalverstümmelung (FGM) ist eine besonders schwere Form
geschlechtsspezifischer Gewalt. Allein in Deutschland leben nach
neuester Schätzung von SAIDA über 75.000 betroffene Frauen und über
35.000 Mädchen, die gefährdet oder bereits betroffen sind. Wie können
die Hürden für wirksamen Kinderschutz in Deutschland genommen werden?
Und wie erreichen wir Qualitätsstandards in der medizinischen und
sozialen Versorgung der betroffenen Mädchen und Frauen? Besonders
angesprochen sind neben medizinischen Berufen, Fachkräfte aus
Sozialwesen und Pädagogik sowie Verantwortliche aus Verwaltung und Politik.
Weitere Informationen
<https://forum-fgm.de/termine/fachtagung-genitalverstuemmelung-in-deutschlan…>
*[Junge Geflüchtete]*
16.09.2024 | 09.00 – 16.00 Uhr | Online
**
*Traumata bei geflüchteten Kindern und Jugendlichen
(Kindernothilfe Akademie)
*
Auslöser für Traumata bei Kindern und Jugendlichen sind
divers:Gewalterfahrungen in der Familie, der Verlust einer Bezugsperson
oder etwa grundlegende Veränderungen von Lebensbedingungen bei
nationalen und internationalen Krisensituationen. Es ist beispielsweise
davon auszugehen, dass viele minderjährige Geflüchtete emotional sehr
belastet sind – aufgrund schwieriger, traumatischer Erfahrungen im
Herkunftsland und auf der Flucht und nicht zuletzt aufgrund ihrer
Situation in Deutschland. Die Tagesschulung gibt eine Einführung in das
Thema und gemeinsam erarbeiten die Teilnehmenden Antworten auf Fragen
rund um das Thema Trauma. Die Teilnehmenden lernen was ein Trauma
ausmacht, lernen Traumafolgen und die posttraumatische
Belastungsstörungen kennen sowie mögliche Anzeichen und Symptome. Ebenso
lernen sie, einen sensiblen und wertschätzenden Umgang mit
traumatisierten Kindern und Jugendlichen zu finden, um ihnen und ihren
Eltern unterstützend beizustehen – ohne dabei die eigene Selbstfürsorge
aus den Augen zu verlieren.
Weitere Informationen und Anmeldung
<https://employeeapp-4064.de.umantis.com/Public/Courses/2827/Profile/Default…>
VERÖFFENTLICHUNGEN
*[geschlechtsspezifische Gewalt]*
**
*Gutachten (PRO ASYL): Schutzlücken schließen – Zur
Erforderlichkeit eines Bleiberechts für Überlebende von
sexualisierter und geschlechtsbezogener Gewalt auf der Flucht (Mai
2024)*
Flüchtende Frauen und Mädchen sind nicht nur im Herkunftsland, sondern
auch während ihrer Flucht immer in Gefahr, Misshandlung, Missbrauch,
Vergewaltigung, sexuelle Ausbeutung und andere Formen von Gewalt zu
erfahren. Die Gewalt, die sie nach Verlassen des Herkunftslands
erleiden, findet im Asylverfahren aber grundsätzlich keine Beachtung.
Die Schutzlücke muss – und kann – geschlossen werden! Johanna Mantel und
Anne Pertsch analysieren die flüchtlings- und menschenrechtlichen
Verpflichtungen zum Gewaltschutz für Frauen bzw. FLINTA-Personen. Sie
zeigen, dass Überlebende, die auf der Flucht sexualisierte und
geschlechtsbezogene Gewalt erlitten haben, im bestehenden Recht
vollumfänglich geschützt werden müssen: Die auf der Flucht erlittene
Gewalt muss im Rahmen der erforderlichen „geschlechtssensiblen
Anwendung“ der GFK als Nachfluchtgrund im Asylverfahren systematisch
Berücksichtigung finden. Flüchtlings- und menschenrechtliche
Non-Refoulement-Gebote und nationale Abschiebungsverbote begründen zudem
einen Schutz vor Zurückweisung.
Zum Gutachten
<https://www.proasyl.de/material/schutzluecken-schliessen-zur-erforderlichke…>
*[Gewaltschutz]*
**
*Umsetzung der „Mindeststandards zum Schutz von geflüchteten
Menschen in Flüchtlingsunterkünften“ in Kommunen (Hrsg. Stiftung
SPI, 2024)*
Der Bericht zeigt anhand von Beispielen guter Praxis Wege zur
strukturellen Verankerung und effektiven, unterkunftsübergreifenden
Umsetzung von kommunalen Gewaltschutzkonzepten und Maßnahmen zum Schutz
von geflüchteten Menschen vor Gewalt.
Zum Bericht
<https://www.gewaltschutz-gu.de/fileadmin/user_upload/PDFs__Publikationen_/F…>
*[Junge Geflüchtete]*
**
*BumF: Veröffentlichung der Online-Umfrage 2023 zur Situation
junger Geflüchteter in Deutschland*
Die Ergebnisse der für das Jahr 2023 durchgeführten Online-Umfrage unter
Fachkräften zur Situation der durch sie begleiteten jungen geflüchteten
Menschen sind nun öffentlich. Die Umfrage 2023 bestätigt, dass die
Unterbringungs- und Versorgungssituation junger Geflüchteter starke
Defizite aufweist. Angesichts der durch die knapp 700 befragten
Fachkräfte beobachteten zunehmenden Gewalt- und Rassismuserfahrungen der
jungen Menschen sowie ihres signifikant erschwerten Zugangs zu Bildung
und Gesundheitsversorgung verdeutlicht die Umfrage dringenden
politischen Handlungsbedarf!
Weiterlesen <https://b-umf.de/p/veroeffentlichung-onlineumfrage-2023/>
*[Junge Geflüchtete]*
**
*Kommentierung der neuen Dienstanweisung des Bundesamts für
Migration und Flüchtlinge (BAMF)*
Minderjährige, die in Begleitung von Personen einreisen, die über eine
Sorgerechtsbevollmächtigung der Eltern verfügen, gelten gemäß der neuen
Dienstanweisung des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) im
Asylverfahren nicht mehr als unbegleitete Minderjährige. Der
Bundesfachverband umF sieht hier eine dramatische Aufweichung der
Schutzkategorien. In einer ersten Kommentierung gibt der BumF eine
Einordnung der Regelung und erste Praxishinweise.
Zur Kommentierung
<https://b-umf.de/p/kommentierung-der-neuen-dienstanweisung-des-bundesamtes-…>
*RECHTLICHE ENTWICKLUNGEN*
*[geschlechtsspezifische Verfolgung]*
*Fact-Sheet zum EuGH-Urteil (Flüchtlingsrat Niedersachsen)*
Das EuGH Urteil vom 16.01.2024 stellt eine Grundsatzentscheidung zu
geschlechtsspezifischer Verfolgung dar. Frauen, die vor
geschlechtsspezifischer Gewalt fliehen, wurde in der Vergangenheit
häufig die Anerkennung als Flüchtling verweigert. Das wird sich durch
das Urteil hoffentlich ändern. Dieser Überblick soll die Relevanz des
Vorbringens der Fluchtgründe im Asylverfahren aufzeigen, damit Frauen
wissen, welches Recht sie geltend machen können.
Zum Fact-Sheet
<https://www.fluechtlingsrat-lsa.de/wp-content/uploads/2024/06/factsheet-eug…>
*[geschlechtsspezifische Verfolgung]*
*VG-Hamburg: Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft für
emanzipierte Frau aus dem Iran*
Urteil vom 09.04.2024 - 10 A 5193/23 - asyl.net: M32430
1. Frauen stellen im Iran eine soziale Gruppe gemäß § 3b Abs. 1 Nr. 4
AsylG dar, denn sie werden von der sie umgebenden (männlichen)
Gesellschaft als andersartig betrachtet. Iranische Frauen sind in
rechtlicher, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Hinsicht
vielfältigen Diskriminierungen ausgesetzt.
2. Weibliche Schutzsuchende aus dem Iran haben einen Anspruch auf
Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft, wenn es nicht zumutbar
erscheint, dass sie sich den im Iran geltenden rechtlichen und
gesellschaftlichen Regeln unterwerfen, die Frauen im Vergleich zu
Männern benachteiligen.
Weitere Informationen <https://www.asyl.net/rsdb/m32430>
SONSTIGES
*[Unbegleitete Minderjährige]
*
*Projektstart Werkzeugkoffer „Unbegleitete Minderjährige“ –
Expert:innen gesucht*
Im AMIF-geförderten Projekt SENSA erstellen der Flüchtlingsrat
Sachsen-Anhalt e.V. und der Flüchtlingsrat Thüringen e.V. derzeit einen
Werkzeugkoffer „unbegleitete Minderjährige“. Zur praxisnahen
Materialerstellung bitten wir alle Fachkräfte im Bereich „unbegleitete
Minderjährige“ um Mithilfe: Bitte füllen Sie diesen Fragebogen bis
30.09.2024 aus. Der im Anschluss erarbeitete Koffer soll
(Amts-)Vormund:innen und weitere Fachkräfte dabei unterstützen,
unbegleitete Minderjährige optimal auf das Asylverfahren vorzubereiten.
Das Material soll bis 2026 mehrsprachig als Printprodukt und auf einer
Website zur bundesweiten Nutzung veröffentlicht werden.
Zum Fragebogen
<https://www.fluechtlingsrat-lsa.de/2024/07/projektstart-werkzeugkoffer-unbe…>
*** SACHSEN-ANHALT ***
FORTBILDUNGEN UND VERANSTALTUNGEN
18.09.2024 | 10.00 – 16.00 Uhr | Stendal
**
*Fachtag “Zwischen Schutzbedürftigkeit und Empowerment- Förderung
von Resilienz und Integration von Geflüchteten” (PSZ)
*
Das Psychosoziale Zentrum für Migrantinnen und Migranten in
Sachsen-Anhalt kündigt den diesjährigen Fachtag an. Der Fachtag bietet
eine Gelegenheit für Fachleute, Experten und Interessierte im Bereich
der Integrationsarbeit sich über die aktuelle Situation und die
Bedürfnisse von Geflüchteten auszutauschen. Im Mittelpunkt stehen
Diskussionen über Herausforderungen, Lösungsansätze und
Empowerment-Maßnahmen, um die Schutzbedürftigen bestmöglich zu
unterstützen und Integration zu ermöglichen. Infos folgen auf der
Webseite des Psychosozialen Zentrums.
Zum Programm und zur Anmeldung <https://psz-sachsen-anhalt.de/fachtag-2024>
*** THÜRINGEN ***
FORTBILDUNGEN UND VERANSTALTUNGEN
18.09.2024 | 10.00 – 15.00 Uhr | Jena
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*20. Jugendgerichtstag der DVJJ u. a. mit Migrationsrecht
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Die Landesgruppe Thüringen der Deutschen Vereinigung für Jugendgerichte
und Jugendgerichtshilfen e. V. (DVJJ) richtet in diesem Jahr den 20.
Jugendgerichtstag aus. Das Thema der diesjährigen Veranstaltung lautet
"Hinterm Horizont (des JGG) geht’s weiter – Die benachbarten
Rechtsgebiete mit Bezügen zum Jugendstrafverfahren am Beispiel des
Migrationsrechts und des Datenschutzrechts".
Weitere Informationen finden Sie in Kürze auf der Internetseite der
DVJJ. <https://www.dvjj.de/>
Austragen
<https://verteiler.sensa-projekt.de/postorius/lists/infoservice.verteiler.se…>
| Verwalte dein Abonnement
<https://verteiler.sensa-projekt.de/postorius/lists/?all-lists>
Das Projekt SENSA - Sensibilisierung zu besonderen Schutzbedarfen von
asylsuchenden Menschen in Sachsen-Anhalt und Thüringen ist ein
gemeinsames Projekt des *Flüchtlingsrat Thüringen e.V.*
<https://www.fluechtlingsrat-thr.de/projekte/sensa> sowie des
*Flüchtlingsrat Sachsen Anhalt e.V.
<https://www.fluechtlingsrat-lsa.de/ueber_uns/projekte/sensa/>* und
bietet Angebote in beiden Bundesländern an.