|
|
E-Mail-Informationsservice:
10/2024
in unserer heutigen Ausgabe
möchten wir besonders auf
unsere Aufbaufortbildungen
zu Menschenhandel und
geschlechtsspezifischer
Verfolgung im
Asylverfahren hinweisen,
die im November anstehen.
|
Die Fortbildungen zielen
darauf ab, Fachkräfte und
Akteur*innen im
Asylverfahren umfassend zu
den spezifischen rechtlichen
und praktischen
Herausforderungen im Umgang
mit Asylsuchenden, die von
Menschenhandel bzw.
geschlechtsspezifischer
Verfolgung betroffen sind,
zu qualifizieren.
|
Wir freuen uns auf Ihre
Anmeldungen
Ihr SENSA-Team
|
- FORTBILDUNGEN
UND VERANSTALTUNGEN
- VERÖFFENTLICHUNGEN
|
*** ALLGEMEIN ***
|
|
FORTBILDUNGEN UND
VERANSTALTUNGEN
|
25.11.2024 | 9.00 – 17.00
Uhr | Halle |
Aufbaufortbildung:
„Menschenhandel und Schutz von
Betroffenen im Asylverfahren“
(SENSA-Projekt)
- Menschenhandel
als Fluchtgrund:
Rechtliche Anerkennung von
Menschenhandel als Fluchtursache
im Asylverfahren und
internationale
Schutzmechanismen.
- Identifizierung
von Betroffenen:
Sensible Ansätze zur
Identifizierung von Betroffenen,
die häufig traumatisiert und in
Abhängigkeitsverhältnissen
gefangen sind.
- Schutzmechanismen
im Aufnahmeland:
Besondere Schutzbedürfnisse von
Opfern von Menschenhandel und
deren Berücksichtigung in
Unterkünften sowie der Zugang zu
spezialisierten
Gesundheitsdiensten.
- Kooperation
mit spezialisierten
Einrichtungen:
Zusammenarbeit mit
Beratungsstellen und
spezialisierten Organisationen,
die Opfer von Menschenhandel
unterstützen.
- Rückkehrgefährdung:
Bewertung der Risiken bei einer
möglichen Rückkehr in das
Herkunftsland, insbesondere in
Zusammenhang mit
Menschenhandelnetzwerken und
deren Einfluss.
|
[geschlechtsspezische
Verfolgung] |
27.11.2024 | 9.00 – 17.00
Uhr | Halle |
Aufbaufortbildung:
„Geschlechtsspezifische
Verfolgung im Asylverfahren“
(SENSA-Projekt)
- Verfolgungsgrund
„Geschlecht und sexuelle
Orientierung“:
Anerkennung von Verfolgung
aufgrund von Geschlecht oder
sexueller Orientierung im
Rahmen der Genfer
Flüchtlingskonvention.
- Glaubwürdigkeitsbewertung:
Sensibler Umgang mit
Anhörungen und der
Beweisführung bei
geschlechtsspezifischer
Verfolgung ohne stereotype
Annahmen.
- Gefahr
bei Rückkehr:
Einschätzung der Risiken bei
Rückkehr in Herkunftsländer,
in denen
geschlechtsspezifische Gewalt
toleriert oder staatlich
sanktioniert wird.
- Schutz
und Unterstützung im
Aufnahmeland:
Berücksichtigung der
Schutzbedürfnisse von
Betroffenen in Unterkünften
und Zugang zu
Gesundheitsdiensten,
insbesondere psychologischer
Unterstützung.
- Rechtslage
im Herkunftsland:
Bedeutung der rechtlichen und
gesellschaftlichen Lage im
Herkunftsland und deren
Einfluss auf die
Asylentscheidung.
- Recht
auf Privatleben:
Rolle des Rechts auf
Privatleben, besonders im
Rahmen der Europäischen
Menschenrechtskonvention
(EMRK), in Asylentscheidungen
|
|
|
|
VERÖFFENTLICHUNGEN
|
Trauma
- Was tun im Notfall? Toolbox
zum Umgang mit
herausfordernden Situationen
(refugio thüringen e.V.)
Die Toolbox zum Umgang mit
herausfordernden Situationen
ist aus der Praxis und dem
Austausch des Bereiches für
Kinder, Jugendliche und
deren Familien des PSZ
REFUGIO Thüringen heraus
entstanden. Sie richtet sich
an Ersthelfer*innen und
Fachpersonen in der Arbeit
mit Kindern und Jugendlichen
in herausfordernden
Situationen. Dabei möchte
sie eine erste Orientierung,
Übungen und Hinweise zu dem
Themenbereich Trauma bieten.
Grundlegende
Handlungsempfehlungen sollen
helfen, auch in
Krisensituationen zu
reagieren und hilfreiche
Wege zu einem gemeinsamen
Umgang mit herausfordernden
Situationen zu finden.
|
Die Toolbox ist hier
auf der Webseite des
Flüchtlingsrat Thüringen
e.V. mit weiteren
Informationen zum Thema
Trauma eingestellt.
|
|
Global
Girlhood Report (Save the
Children)
Die Kinderrechtsorganisation
Save the Children hat in
ihrem neuen Report auf die
schwierige Lage von Mädchen
in fragilen Staaten
hingewiesen. Demnach wird in
Ländern ohne stabile
staatliche Strukturen alle
30 Sekunden ein Mädchen
frühverheiratet. |
Die Analyse zeigt, dass rund
32 Millionen Mädchen
zwischen 10 und 17 Jahren in
Ländern leben, die als
„extrem fragil“ oder
„fragil“ eingestuft werden.
Diese Länder weisen allesamt
eine hohe
Frühverheiratungsrate auf.
Besonders häufig würden
Mädchen in Staaten wie der
Zentralafrikanischen
Republik, dem Tschad, dem
Südsudan, Somalia und
Eritrea vor dem 18.
Geburtstag verheiratet.
Jedes vierte Mädchen in
solchen Staaten bringt zudem
vor dem 18. Geburtstag ein
Kind auf die Welt. |
Frühehen hätten gravierende
Folgen für das weitere Leben
betroffener Mädchen, warnte
Save the Children. Viele
müssten die Schule
abbrechen, seien Gewalt
ausgesetzt und hätten ein
erhöhtes Risiko, sich mit
HIV zu infizieren.
|
|
|
|
|