SENSA Logo
*E-Mail-Informationsservice: 04/2024
*
Liebe Interessierte,
sollten Sie Rückmeldungen, Wünsche oder Anregungen zum Infoservice
haben, kontaktieren Sie uns gerne unter info(a)sensa-projekt.de.
An diese Adresse können Sie uns auch immer gern Informationen,
Veranstaltungsankündigungen oder ähnliches zum Thema Asylverfahren und
besondere Schutzbedarfe schicken, um es über den Verteiler zu streuen.
Herzliche Grüße
das SENSA-Team
*** ALLGEMEIN ***
* *FORTBILDUNGEN UND VERANSTALTUNGEN***
* *RECHTSPRECHUNG*
***** SACHSEN-ANHALT ****
* ***FORTBILDUNGEN UND VERANSTALTUNGEN*
***** THÜRINGEN ****
* *VERANSTALTUNGEN*
*** ALLGEMEIN ***
FORTBILDUNGEN UND VERANSTALTUNGEN
**
**
11.09.2024 | 9.00-17.00 Uhr || 12.09.2024 | 9.00-18.00 Uhr | Berlin
*Fachtagung: Besondere Schutzbedürftigkeit und Aufnahmegarantien -
Besser versorgen in Berlin*
Der erste Tag beleuchtet das Konzept der besonderen Schutzbedürftigkeit
und nimmt Themen wie bedarfsgerechte Unterbringung, Aufnahme und
Versorgung in den Fokus. Das besondere Augenmerk liegt auf geflüchteten
Menschen mit Behinderungen. Am zweiten Tag steht insbesondere die
geschlechtsspezifische Dimension der Schutzbedarfe im Mittelpunkt.
Weitere Informationen <https://eveeno.com/Fachtage-Schutzbedarfe>
*[Minderjährige]
*
**
02.09.2024 | 10.00-13.30 Uhr | online
**
*Grundlagenschulung für die Arbeit mit (un)begleiteten
geflüchteten Kindern und Jugendlichen September 2024 (BumF)
*
Die Schulung richtet sich an angehende Fachkräfte und Fachkräfte, die
neu in die Arbeit mit geflüchteten jungen Menschen eingestiegen sind
oder einsteigen.
Weitere Informationen
<https://b-umf.de/veranstaltungen/grundlagenschulung-fuer-die-arbeit-mit-unb…>
*[Minderjährige]
*
**
kostenlosen E-Learning Kurse bei der Augeo Foundation
*Traumasensible Unterstützung für geflüchtete Kinder und Jugendliche*
Geflüchtete Kinder und Jugendliche verdienen eine besondere, vor allem
traumasensible Beachtung, denn sie sind vor, während und nach der Flucht
vermehrt Risikofaktoren wie Armut und Gewalt ausgesetzt. Lehrkräfte und
Sozialarbeitende benötigen sowohl ein Verständnis über die Bedarfe und
Schwierigkeiten, als auch über die Stärken und Ressourcen der
Ankommenden. Kursdauer: 4-5 Stunden, die Kurse können in Teilen
absolviert werden.
Zur ausführlichen Kursbeschreibungen (pdf)
<https://b-umf.de/kursbeschreibung-und-lernziel/>
RECHTSPRECHUNG
*[LGBTIQ*]
*
Quelle: ANA-ZAR 3, 2024**
*Schwulen-Verfolgung im „sicheren“ Herkunftsstaat*
Ghana steht seit Jahren auf der Liste der sicheren Herkunftsstaaten, ist
also gemutmaßt verfolgungsfrei. Diese Annahme hält das VG Arnsberg
hinsichtlich der Lage Homosexueller für widerlegt. Es drohe unmittelbar
staatliche Verfolgung aufgrund der Strafbarkeit gleichgeschlechtlicher
Handlungen. Zwar seien in den letzten Jahren keine Strafurteile
dokumentiert, jedoch willkürliche Verhaftungen, Schikanen und
Erpressungen durch die Polizei, die die Strafgesetze instrumentalisiere.
Selbst wenn man nicht von einer unmittelbaren staatlichen Verfolgung
ausgehe, drohe Gefährdung durch private Akteure bei gleichzeitiger
fehlender Schutzwilligkeit des Staates.
Dokument: VG Arnsberg, U. v. 26.03.2024, 2K 445/21.A
*[religiöse Minderheiten]*
**
*Konvertiten-Verfolgung im Irak*
„Für geflüchtete Menschen wird der Zugang zur Gesundheitsversorgung auf
struktureller Ebene durch ihre Sonderbehandlung im Rahmen des
Asylbewerberleistungsgesetzes (AsylbLG) stark eingeschränkt. In den
ersten 36 Monaten haben Asylsuchende grundsätzlich nur Anspruch auf eine
medizinische Behandlung bei akuten Erkrankungen und Schmerzzuständen (§§
4, 6 AsylbLG). Eine Behandlung muss in vielen Bundesländern zuvor über
das zuständige Sozialamt, oft durch nicht medizinisch geschulte
Behördenmitarbeiter*innen, bewilligt werden (Bergmeyer, 2020). Bisher
schloss diese Regelung häufig Psychotherapien aus, da die Indizien für
einen Therapiebedarf nicht als akute Erkrankung eingestuft wurden.
Der Kläger stammt aus dem Nordirak. Er ist nach Würdigung des VG
Arnsberg ernsthaft zum Christentum konvertiert. Glaubhaft berichtet der
Kläger von Bedrohungen durch seine Familie. Das VG hält fest, dass
grundsätzlich weder für religiöse Minderheiten im Allgemeinen noch für
Konvertiten im Besonderen im Nordirak staatliche Verfolgung drohe. Es
sei jedoch mit Verfolgungshandlungen Privater, insbesondere
Familienangehöriger, zu rechnen, wenn diese Kenntnis von der Konversion
erlangten. Wirksamen staatlichen Schutz gegen solche Handlungen privater
Akteure gebe es nicht.
Dokument: VG Arnsberg, U. V. 25.03.2024, 13 K 2352/20.A
*** SACHSEN-ANHALT ***
FORTBILDUNGEN UND VERANSTALTUNGEN
**
18.09.2024 | 10.00 – 16.00 Uhr Uhr | Stendal
**
*Fachtag “Zwischen Schutzbedürftigkeit und Empowerment- Förderung
von Resilienz und Integration von Geflüchteten” (PSZ)
*
Das Psychosoziale Zentrum für Migrantinnen und Migranten in
Sachsen-Anhalt kündigt den diesjährigen Fachtag an. Der Fachtag bietet
eine Gelegenheit für Fachleute, Experten und Interessierte im Bereich
der Integrationsarbeit sich über die aktuelle Situation und die
Bedürfnisse von Geflüchteten auszutauschen. Im Mittelpunkt stehen
Diskussionen über Herausforderungen, Lösungsansätze und
Empowerment-Maßnahmen, um die Schutzbedürftigen bestmöglich zu
unterstützen und Integration zu ermöglichen. Infos folgen auf der
Webseite des Psychosozialen Zentrums.
Zum Programm und zur Anmeldung <https://psz-sachsen-anhalt.de/fachtag-2024>
*** THÜRINGEN ***
VERANSTALTUNGEN
**
05.09.2024 | 15.00 Uhr Uhr | online
**
*Online-Vorstellung Afeefa – Bunter Kompass für Thüringen
*
Die mehrsprachige digitale Plattform Afeefa - Bunter Kompass für
Thüringen bietet eine barrierearme, aktuelle Übersicht von lokalen
Strukturen und wichtigen Angebote für Zugewanderte auf einen Blick,
seien es Sprachkurse, Beratungen zu verschiedenen Themen oder
Freizeitaktivitäten. Damit kann der Bunte Kompass das Ankommen in
Thüringen erleichtern und Orientierung geben. Zusätzlich hilft es
Berater*innen passgenaue Angebote für ihre Ratsuchenden zu finden. In
dieser Online-Veranstaltung wird der Bunte Kompass für Thüringen
vorgestellt einschließlich aller Funktionen und Möglichkeiten dieser
Plattform.
Die Teilnahme ist unter folgendem Link möglich:
https://ibs.collocall.de/b/pau-64f-7ay-1qp
Austragen
<https://verteiler.sensa-projekt.de/postorius/lists/infoservice.verteiler.se…>
| Verwalte dein Abonnement
<https://verteiler.sensa-projekt.de/postorius/lists/?all-lists>
Das Projekt SENSA - Sensibilisierung zu besonderen Schutzbedarfen von
asylsuchenden Menschen in Sachsen-Anhalt und Thüringen ist ein
gemeinsames Projekt des *Flüchtlingsrat Thüringen e.V.*
<https://www.fluechtlingsrat-thr.de/projekte/sensa> sowie des
*Flüchtlingsrat Sachsen Anhalt e.V.
<https://www.fluechtlingsrat-lsa.de/ueber_uns/projekte/sensa/>* und
bietet Angebote in beiden Bundesländern an.
Impressum <https://www.sensa-projekt.de/impressum/> | Datenschutz
<https://www.sensa-projekt.de/datenschutz/>
SENSA Logo
*E-Mail-Informationsservice: 03/2024
*
Liebe Interessierte,
es geht weiter mit allerlei Informationen zum Thema Besondere
Schutzbedarfe im Asylverfahren.
Herzliche Grüße
das SENSA-Team
*** ALLGEMEIN ***
* *FORTBILDUNGEN UND VERANSTALTUNGEN*
* *VERÖFFENTLICHUNGEN*********
* *RECHTSPRECHUNG*
***** SACHSEN-ANHALT ****
* *SONSTIGES***
***** THÜRINGEN ****
* *VERANSTALTUNGEN*
*** ALLGEMEIN ***
FORTBILDUNGEN UND VERANSTALTUNGEN
*[FGM/C & FLINTA*]*
**
09.10.2024 | ab 11 Uhr | online
**
*Online-Impulskreis: FGM/C und die Situation von geflüchteten
Mädchen und FLINTA*-Personen in Deutschland und anschließendes
Netzwerktreffen (BumF)
*
*Online-Impulskreis: 11.00 – 12.00 Uhr *
Weibliche Genitalbeschneidung, auch Female Genital Mutilation / Cutting
(FGM/C), bezeichnet Eingriffe, bei denen die äußeren weiblichen
Genitalien aus nicht-medizinischen Gründen teilweise oder vollständig
entfernt oder verletzt werden. FGM/C kann zu lebensbedrohlichen
körperlichen Risiken und zu bleibenden gesundheitlichen Schädigungen
führen und stellt eine schwere Menschenrechtsverletzung dar. FGM/C kann
als geschlechtsspezifischer Fluchtgrund im Asylverfahren berücksichtigt
werden, in der Praxis ergeben sich dabei für Betroffene aber
verschiedenste Hürden. Auch hinsichtlich der psychosozialen und
pädagogischen Beratung und Begleitung stellen sich viele komplexe Fragen.
*Netzwerktreffen: 12:30 Uhr – 14:00 Uhr *
In einem zweiten Veranstaltungsteil wird das Netzwerktreffen im Projekt
„Netzwerk geflüchtete Mädchen und junge Frauen“ stattfinden. Das
Netzwerktreffen soll dazu dienen, sich gegenseitig auszutauschen und
über aktuelle Themen, Bedarfe und Herausforderungen mit Blick auf die
Situation geflüchteter Mädchen und FLINTA*-Personen zu sprechen. Auch
möchten wir gern anregen, gemeinsam Überlegungen für eine mögliche
gemeinsame Stellungnahme zum Internationalen Mädchen*tag (11. Oktober)
zu sammeln. Die Veranstaltungsteile können auch unabhängig voneinander
besucht werden.
Mehr Informationen auf der Veranstaltungsseite
<https://b-umf.de/veranstaltungen/online-impulskreis-fgm-c-netzwerktreffen/>
VERÖFFENTLICHUNGEN
*[psychische Erkrankungen]*
*Flucht & Gewalt. Psychosozialer Versorgungsbericht Deutschland
2024 (BafF)*
Zum Weltflüchtlingstag 2024 veröffentlicht die BAfF e. V., Dachverband
von inzwischen 48 Psychosozialen Zentren für geflüchtete Menschen, ihren
neuesten Versorgungsbericht. Denn während die Zahl geflüchteter Menschen
einen neuen Höchststand erreicht, werden die notwendigen
Versorgungsstrukturen in Deutschland unzureichend gefördert. Lediglich
3,1 Prozent des psychosozialen Versorgungsbedarfs konnten im Jahr 2022
gedeckt werden.
Zum Bericht
<https://www.baff-zentren.org/wp-content/uploads/2024/06/BAfF_VB2024_web_01.…>
*[Minderjährige]*
**
*DIJuF-Checkliste zur Prüfung der Erziehungsberechtigung für
begleitete ausländische Minderjährige im Kontext DA-Asyl*
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) hat zum 12.6.2024
seine Dienstanweisung Asyl (DA-Asyl) dahingehend geändert, dass nunmehr
auch wirksam bevollmächtigte Dritte (Erziehungsberechtigte iSd § 7 Abs.
1 Nr. 6 SGB VIII) unter bestimmten Voraussetzungen einen Asylantrag für
minderjährige Ausländer:innen, die ohne personensorgeberechtigte Eltern
nach Deutschland einreisen, stellen können. Bisher war in diesen Fällen
eine wirksame Asylantragstellung nur durch eine/n gerichtlich
bestellte/n Vormund:in möglich. Die Verantwortung für die Prüfung der
wirksamen Bevollmächtigung obliegt ausschließlich dem Jugendamt im
Rahmen der vorläufigen Inobhutnahme. Hierzu verlangt das BAMF einen
entsprechenden, durch das Jugendamt geprüften und bestätigten Nachweis
bzw. die bestätigte Glaubhaftmachung gegenüber dem Jugendamt. Zur
Erleichterung der Prüfung der Erziehungsberechtigung für das
Asylverfahren hat das DIJuF eine Checkliste für die Jugendämter
erstellt, die die Anforderungen an den zu erbringenden Nachweis
übersichtlich zusammenfasst. Die Checkliste wird auch in JAmt 9/2024
erscheinen.
Zur Checkliste
<https://dijuf.de/fileadmin/Redaktion/Startseite/Aktuelles/Checkliste_Nachwe…>
RECHTSPRECHUNG
*[Minderjährige]
*
*Fachinformation des DRK-Suchdienstes zum Familiennachzug von und
zu Flüchtlingen: Die Bedeutung des EuGH-Urteils vom 30. Januar
2024 für die Praxis der Familiennachzugsverfahren zu Kindern mit
Flüchtlingsstatus*
In Fortführung der Rechtsprechung zum relevanten Zeitpunkt der
Minderjährigkeit beim Anspruch auf Elternnachzug zu Kindern mit
Schutzstatus in einem Mitgliedsstaat der EU hat der EuGH am 30. Januar
2024 in Bezug auf Vorlagefragen aus Österreich erneut ein Urteil
gefällt, welches sich auf die Beratungs- und Entscheidungspraxis beim
Nachzug vollständig und dauerhaft auf die Unterstützung ihrer Eltern
angewiesener Geschwister gemeinsam mit den Eltern zum stammberechtigten
Kind - einem (ehemalig) unbegleiteten minderjährigen Flüchtling (UMF) -
erheblich auswirken wird (Az. C 560/20). Mit dieser Fachinformation soll
die Bedeutung des EuGH-Urteils vom 30.Januar 2024 für die Praxis der
Familiennachzugsverfahren zu Kindern mit Flüchtlingsstatus in
Deutschland beleuchtet werden.
Zur Fachinformation
<https://www.drk-suchdienst.de/fileadmin/user_upload/05_interner_bereich/01_…>
*[(psychische) Erkrankungen]*
**
*Kosten einer stationären psychiatrischen Behandlung für
Asylbewerber bei akuter Erkrankung zu erstatten*
„Für geflüchtete Menschen wird der Zugang zur Gesundheitsversorgung auf
struktureller Ebene durch ihre Sonderbehandlung im Rahmen des
Asylbewerberleistungsgesetzes (AsylbLG) stark eingeschränkt. In den
ersten 36 Monaten haben Asylsuchende grundsätzlich nur Anspruch auf eine
medizinische Behandlung bei akuten Erkrankungen und Schmerzzuständen (§§
4, 6 AsylbLG). Eine Behandlung muss in vielen Bundesländern zuvor über
das zuständige Sozialamt, oft durch nicht medizinisch geschulte
Behördenmitarbeiter*innen, bewilligt werden (Bergmeyer, 2020). Bisher
schloss diese Regelung häufig Psychotherapien aus, da die Indizien für
einen Therapiebedarf nicht als akute Erkrankung eingestuft wurden.
Nach einem aktuellen Urteil des Bundessozialgerichts (BSG) vom
29.02.2024 soll jedoch unter dem Begriff der akuten Erkrankung auch ein
solcher Gesundheitszustand erfasst werden, „der bei bereits bestehenden
(gegebenenfalls chronischen) Erkrankungen eine Behandlung aus
medizinischen Gründen unaufschiebbar werden lässt, um eine unumkehrbare
oder akute Verschlechterung des Gesundheitszustandes oder ein kritisches
Stadium zu verhindern“ (BSG, Urteil vom 29.02.2024 - B 8 AY 3/23 R). Das
Urteil bezieht sich auf einen Fall, als eine geflüch - tete Person
aufgrund eines Verdachts auf eine schwere depressive Episode sowie eine
Posttraumatische Belastungsstörung fünf Wochen in eine psychiatrische
Klinik aufgenommen wurde. Die Auswirkungen des Urteils auf die
Bewilligungsverfahren für Psychotherapien über das AsylbLG sind
abzuwarten.“ (Aus dem Versorgungsbericht 2024 der BAfF)
Pressemitteilung vom Bundessozialgericht
<https://www.bsg.bund.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2024/2024_08.html>
*** SACHSEN-ANHALT ***
SONSTIGES
*Artikel in Volksstimme vom 20.08.24 zur LAE Stendal:*
"Aktuell 400 Asylsuchende in Erstaufnahme in Stendal:
In der neuen Erstaufnahme in Stendal werden besonders schutzbedürftige
Asylbewerber untergebracht. Wie läuft es rund drei Monate nach der
Eröffnung?“
Zum Artikel
<https://www.volksstimme.de/panorama/aktuell-400-asylsuchende-in-erstaufnahm…>
*** THÜRINGEN ***
VERANSTALTUNGEN
*[LGBTIQ*+]*
**
23.10.2024 | 10.00 – 18.00 Uhr Uhr | Erfurt
**
*Vernetzungs- und Begegnungstag zu "Queer & Flucht" für Thüringen
und benachbarte ostdeutsche Bundesländer
*
Bist du im Bereich Queer & Flucht aktiv? Organisierst du bereits Räume,
Veranstaltungen oder Beratungsangebote, nimmst daran teil oder möchtest
neue Angebote gestalten? Suchst du als LGBTIQ geflüchtete Person nach
Begegnungen mit Menschen, die in einer ähnlichen Situation sind wie du
und/oder mit dir solidarisch sind?
Dann halte dir den Termin für diese Veranstaltung frei :)
Was soll passieren?
- Gemeinsamer Start ins Thema "Queer & Flucht"
- Workshops zu Empowerment und machtkritischen intersektionalen
Perspektiven
- Skillsharing zwischen bestehenden Gruppen und welchen, die sich erst
aufbauen
- viel Raum für Netzwerkarbeit und Begegnungen in gemeinsamen Pausen und
beim Mittagessen
- musikalisch-kultureller Abschluss
Genauere Infos zum Programm und zur Anmeldung folgen hier
<https://www.refugio-thueringen.de/event-details/vernetzungs-und-begegnungst…>
Austragen
<https://verteiler.sensa-projekt.de/postorius/lists/infoservice.verteiler.se…>
| Verwalte dein Abonnement
<https://verteiler.sensa-projekt.de/postorius/lists/?all-lists>
Das Projekt SENSA - Sensibilisierung zu besonderen Schutzbedarfen von
asylsuchenden Menschen in Sachsen-Anhalt und Thüringen ist ein
gemeinsames Projekt des *Flüchtlingsrat Thüringen e.V.*
<https://www.fluechtlingsrat-thr.de/projekte/sensa> sowie des
*Flüchtlingsrat Sachsen Anhalt e.V.
<https://www.fluechtlingsrat-lsa.de/ueber_uns/projekte/sensa/>* und
bietet Angebote in beiden Bundesländern an.
Impressum <https://www.sensa-projekt.de/impressum/> | Datenschutz
<https://www.sensa-projekt.de/datenschutz/>
Dies in deinem Browser anzeigen.
<https://www.sensa-projekt.de?mailpoet_router&endpoint=view_in_browser&actio…>
*E-Mail-Informationsservice: 02/2024
*
Liebe Interessierte,
mit dem Ende der Sommerpause kündigen sich viele interessante
Veranstaltungen an, u.a. auch zum Themenkomplex unseres Infoservice.
So enthält auch die zweite Ausgabe des Infoservice zu besonderen
Schutzbedarfen im Asylverfahren wieder viele Hinweise auf
Veranstaltungen, aber auch auf Infomaterial und Projekte.
Unter https://www.sensa-projekt.de/ finden Sie Informationen zum Projekt
und das Archiv des Infoservice.
Wir hoffen Sie können hilfreiche Anregungen für Ihre Arbeit mitnehmen,
das SENSA-Team
*** ALLGEMEIN ***
* *FORTBILDUNGEN UND VERANSTALTUNGEN*
* *VERÖFFENTLICHUNGEN*********
* *SONSTIGES*
***** SACHSEN-ANHALT ****
* *SONSTIGES***
***** THÜRINGEN ****
* *VERÖFFENTLICHUNGEN***
*** ALLGEMEIN ***
FORTBILDUNGEN UND VERANSTALTUNGEN
*[LSBTIQ*+]*
25.09.2024 | 13.00 – 16.30 Uhr | Hannover
**
*Zwischen den Rastern – Sensibel handeln an der Schnittstelle von
Rassismus und Queerfeindlichkeit (Verein Niedersächsischer
Bildungsinitiativen e.V. )
*
Wer als queere Person nach Deutschland migriert, steht oft vor
besonderen Herausforderungen: Von Queerfeindlichkeit und Rassismus
betroffen, ist es in migrantischen ebenso wie queeren Communities
schwierig, Zugehörigkeit und Akzeptanz zu finden. Auch strukturell
fallen queere Migrant*innen zwischen die Raster, da meist davon
ausgegangen wird, dass Migrant*innen cis-hetero und queere Menschen weiß
sind. Dabei ist Verfolgung aufgrund der sexuellen Orientierung oder
geschlechtlichen Identität ein häufiger Migrationsgrund. In Hannover
bestehen entsprechende Angebote, das Wissen darüber ist jedoch – bei der
Zielgruppe ebenso wie bei Fachkräften – wenig verbreitet. Wie kann in
der sozialen, pädagogischen und administrativen Arbeit eine
queerfreundliche und antirassistische Haltung verankert werden?
Zur Anmeldung <https://www.vnb-ev.de/index.php?module=014000&dat=19633>
*[Junge Geflüchtete]*
04.12.2024 | online
**
*Save the date: Bundesweiter Fachaustausch zu Beteiligungs- und
Beschwerdewegen für geflüchtete Kinder in Unterkünften (Save the
children)*
Das Projekt „LISTEN UP!“
<https://271054.seu2.cleverreach.com/c/97108987/7efa90f38ec-shfl5p> von
Save the Children Deutschland e. V., welches durch das Bundesministerium
für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert wird, möchte in einem
digitalen Fachgespräch auf die Notwendigkeit und die praktische
Umsetzbarkeit von Beteiligungsmöglichkeiten und Beschwerdewegen für
begleitet geflüchtete Kinder in Unterkunftssettings eingehen. Die
Veranstaltung richtet sich an Sozialarbeitende, Wohlfahrtsverbände,
Kinderrechtsorganisationen, Beschwerdestellen, Betreiber von
Unterkünften und Entscheidungsträgerinnen und -träger aus Politik und
Verwaltung. Ein Programm mit Anmeldelink wird ab August auf der Website
der Bundesinitiative „Schutz von geflüchteten Menschen in
Flüchtlingsunterkünften“ <https://www.gewaltschutz-gu.de/> veröffentlicht.
*[Junge Geflüchtete]*
11.-13.12.2024| Erfurt
**
*Save the date: BumF-Herbsttagung "Dem Rechtsruck etwas entgegen
setzen!"
*
Vom 11. bis zum 13. Dezember 2024 findet die Herbsttagung des
Bundesfachverbands umF unter dem Titel "Dem Rechtsruck etwas
entegegensetzen!" in Erfurt statt. Die Arbeit mit jungen Geflüchteten
ist stark geprägt von der politischen Situation, die aktuell sehr nach
rechts driftet. Während der Herbsttagung wollen wir daher gemeinsam
Impulse setzen und stärken, um gemeinsam auch unter diesen schwierigen
Bedingungen handlungsfähig zu sein.
Anmeldungen sind ab dem 2. September möglich.
Zum vorläufigen Programm und zu weiteren Informationen zur Anmeldung.
<https://b-umf.us3.list-manage.com/track/click?u=d48ab366897e2584986f8dec0&i…>
VERÖFFENTLICHUNGEN
*[Behinderung]*
**
*Crossroads | Flucht. Migration. Behinderung: Mehrsprachige,
digitale und barrierefreie Informationsmaterialien*
Im Zuge der Zusammenarbeit mit den Selbstvertreter*innen der Gruppe
„NOW! Nicht Ohne das Wir“
<https://www.youtube.com/watch?v=CauHoCX7PlY>wurde deutlich, dass es
einen großen Bedarf an passgenauen Informationsmaterialien für
Geflüchtete mit Behinderung und deren Angehörige gibt. Es fehlt an
Erklärungen zum umfangreichen Hilfesystem, der vielseitigen
Unterstützungslandschaft sowie den Leistungsansprüchen und Rechten in
verschiedenen Sprachen. Aus diesem Grund wurden zusammen mit
Selbstvertreter*innen nun sechs barrierefreie Broschüren
<https://www.hi-deutschland-projekte.de/crossroads/informationsplattform/>
mit Informationen in neun Sprachen entwickelt.
Crossroads <https://www.hi-deutschland-projekte.de/crossroads/> setzt
seit 2020 mit dem Projekt “Empowerment Now”
<https://www.hi-deutschland-projekte.de/crossroads/fuer-gefluechtete/selbstv…>
Impulse für Selbstvertretungsprozesse von geflüchteten Menschen mit
Behinderung in Deutschland. Im Rahmen des Projekts hat sich die
Selbstvertretungsgruppe „NOW! Nicht Ohne das Wir“ gegründet.
*[Behinderung]*
**
*Mehrsprachige Informationsbroschüre: "Wie beantrage ich einen
Schwerbehindertenausweis?" (Caritas Osnabürck, April 2024)*
Durch das AMBA+ Projekt ist die mehrsprachige Broschüre "Wie beantrage
ich einen Schwerbehindertenausweis?" von der Caritas Osnabrück entstanden.
Zur Broschüre
<https://www.nds-fluerat.org/wp-content/uploads/2024/07/AMBA_CaritasOS_Beant…>
*[Menschenhandel]*
**
*Videomaterial zur Prävention von Menschenhandel (Safety Net IRC
Deutschland)*
Bei Geflüchteten, regulären und irregulären Migrant*innen besteht sowohl
auf der Flucht als auch am Zielort ein hohes Risiko, ausgebeutet zu
werden oder in die Hände von Menschenhändler*innen zu geraten. Um diesem
Phänomen vorzubeugen, hat das Projekt Safety Net
<https://www.rescue.org/de/projekt/schutz-teilhabe/safety-net>
verschiedene Sensibilisierungs- und Weiterbildungsmaterialien erstellt,
die sich mit den Themen Menschenhandel und Ausbeutung befassen. Die
Videos richten sich sowohl an Personen, die sich im Flüchtlingsbereich
engagieren oder beruflich tätig sind, als auch an Menschen mit Flucht-
oder Migrationserfahrung, die gefährdet sind, verschiedenen
Ausbeutungsformen zu begegnen.
Hier finden Sie die Links zu den Videos:
*Trainingsvideos* zur Prävention von Menschenhandel für Fachkräfte aus
den Bereichen Unterkunftsvermittlung, Arbeitsvermittlung und Bildung,
die im engen Kontakt mit Geflüchteten und Migrant*innen arbeiten:
* Schutz vor Menschenhandel und Ausbeutung bei der
Unterkunftsvermittlung
<https://urldefense.com/v3/__https:/www.youtube.com/watch?v=JGHTzRxC5UE__;!!…>
* Schutz vor Menschenhandel und Ausbeutung in der Arbeitsvermittlung
<https://urldefense.com/v3/__https:/www.youtube.com/watch?v=X5jcFOF8DP8__;!!…>
* Schutz vor Menschenhandel und Ausbeutung im Bildungsbereich
<https://urldefense.com/v3/__https:/www.youtube.com/watch?v=l2DlpK9IKCE__;!!…>
*Sensibilisierungsvideo* über Menschenhandel und Ausbeutung für
potentiell Betroffene (in vier Sprachen verfügbar):
* Deutsch
<https://urldefense.com/v3/__https:/www.youtube.com/watch?v=E8mmD109uiM__;!!…>
* Englisch
<https://urldefense.com/v3/__https:/www.youtube.com/watch?v=IWsvIrbm0V0__;!!…>
* Ukrainisch
<https://urldefense.com/v3/__https:/www.youtube.com/watch?v=CaXjuc81Z40__;!!…>
* Russisch
<https://urldefense.com/v3/__https:/www.youtube.com/watch?v=n_T4JZrMW4Y__;!!…>
Das Projekt Safety Net bietet auch *Workshops* zur Prävention von
Menschenhandel an. Diese Workshops richten sich speziell an Fachkräfte,
die im engen Kontakt mit Geflüchteten oder Migrant*innen arbeiten. Die
Workshops behandeln verschiedene Aspekte des Menschenhandels, darunter
Ausbeutungsformen wie Arbeitsausbeutung, sexuelle Ausbeutung und
Schuldknechtschaft.
*[Menschenhandel]*
**
*Juristische Arbeitshilfe für die Beratung von Asylbewerber*innen
im Hinblick auf geschlechtsspezifische Verfolgung und Menschenhandel*
Im Auftrag des Bundesweiter Koordinierungskreis gegen Menschenhandel
e.V. (KOK) hat die Rechtsanwältin Karen Chautard die Publikation
„Juristische Arbeitshilfe für die Beratung von Asylbewerber*innen im
Hinblick auf geschlechtsspezifische Verfolgung und Menschenhandel“
geschrieben.
Hintergrund sind Unterschiede in Bundesamtsbescheiden und
Verwaltungsgerichtsurteilen: Fachberatungsstellen für Betroffene von
Menschenhandel stellen im Austausch immer wieder fest, dass sich die
Entscheidungen teilweise widersprechen, oder ähnliche
Fallkonstellationen sehr unterschiedlich beschieden werden. Daher hat
Karen Chautard eine Auswahl an Bundesamtsbescheiden und
Gerichtsentscheidungen, die von den Fachberatungsstellen zur Verfügung
gestellt wurden, untersucht.
Der Leitfaden zeigt anhand dieser Beispiele die rechtliche Prüfung eines
Asylantrags auf, worauf im Falle von Betroffenen von Menschenhandel und
geschlechtsspezifischer Verfolgung zu achten ist und gibt Tipps für die
Praxis.
Zur Praxishandreichung
<https://www.kok-gegen-menschenhandel.de/kok-informiert/news/detail/beratung…>
SONSTIGES
*[Behinderung]
*
*Bundesweite Erst- und Orientierungsberatung für geflüchtete
Menschen mit Behinderung von Crossroads | Flucht. Migration.
Behinderung (Handicap International)*
Crossroads steht bundesweit geflüchteten Menschen mit Behinderung und
ihren Angehörigen mit einer kostenlosen telefonischen Erst- und
Orientierungsberatung individuell zur Seite. Sie beantworten
grundlegende Fragen rund um das Hilfesystem für geflüchtete Menschen mit
Behinderung, z. B. zu Zugängen zu staatlichen Hilfen, Aufenthalt oder
Asyl, Spracherwerb, Bildung und Beschäftigung. Darüber hinaus
unterstützen sie geflüchtete Menschen mit Behinderung und ihre
Angehörigen dabei, passende Beratungs- und Hilfsangebote in der Nähe
ihres Wohnorts zu finden und begleiten sie, bis eine bedarfsadäquate
Anbindung erfolgt ist.
Weitere Informationen zur Verweisberatung und ihrer Erreichbarkeit sind
in 9 Sprachen auf der Crossroads-Website
<https://www.hi-deutschland-projekte.de/crossroads/fuer-gefluechtete/beratun…>
zu finden.
*** SACHSEN-ANHALT ***
SONSTIGES
*Projektvorstellung: EmISA – Empowerment und Inklusion in
Sachsen-Anhalt (LAMSA)
*
Das Projekt „EmISA – Empowerment und Inklusion in Sachsen-Anhalt“
unterstützt Menschen mit Behinderungen und oder psychischen Problemen
dabei, einen besseren Zugang zu bereits bestehenden
Unterstützungsangeboten zu erhalten. Die Berater*innen an den Standorten
Halle, Magdeburg und Dessau-Roßlau bieten mehrsprachige Beratungen und
Begleitungen zu unterschiedlichen Themen bzgl. Behinderungen und
psychischen Problemen an. Darüber hinaus ist es das Ziel des Projektes,
bestehende Zugangsbarrieren zum Gesundheitssystem abzubauen und
Teilhabechancen der Betroffenen und deren Angehörigen zu erhöhen. Das
Projekt stärkt Menschen mit Förderbedarf durch professionelle Beratung,
gezielte Informationsmaterialien und Angebote zur Selbsthilfe.
Weitere Infos zum Projekt und Kontakt
<https://www.lamsa.de/projekte/emisa-empowerment-und-inklusion-in-sachsen-an…>
*** THÜRINGEN ***
VERÖFFENTLICHUNG
*Factsheet Besondere Schutzbedarfe Asylsuchender
*
Das Factsheet gibt einen Überblick über die rechtliche Verankerung
besonderer Schutzbedarfe sowie über Arbeitshilfen und Leitfäden für die
Beratung Asylsuchender mit verschiedenen besonderen Schutzbedarfen und
(thüringer) Beratungsstellen.
Zum Factsheet
<https://www.fluechtlingsrat-thr.de/sites/fluechtlingsrat/files/pdf/Besonder…>
Austragen
<https://verteiler.sensa-projekt.de/postorius/lists/infoservice.verteiler.se…>
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<https://verteiler.sensa-projekt.de/postorius/lists/?all-lists>
Das Projekt SENSA - Sensibilisierung zu besonderen Schutzbedarfen von
asylsuchenden Menschen in Sachsen-Anhalt und Thüringen ist ein
gemeinsames Projekt des *Flüchtlingsrat Thüringen e.V.*
<https://www.fluechtlingsrat-thr.de/projekte/sensa> sowie des
*Flüchtlingsrat Sachsen Anhalt e.V.
<https://www.fluechtlingsrat-lsa.de/ueber_uns/projekte/sensa/>* und
bietet Angebote in beiden Bundesländern an.
Dies in deinem Browser anzeigen.
<https://www.sensa-projekt.de?mailpoet_router&endpoint=view_in_browser&actio…>
*E-Mail-Informationsservice: 01/2024
*
Liebe Interessierte,
herzliche Willkommen beim Infoservice!
Nach einigen technischen Herausforderungen können wir nun wöchentlich
aktuelle Informationen zu besonderen Schutzbedarfen im Asylverfahren an
Sie versenden. Wir begrüßen Sie noch einmal recht herzlich auf unserem
Infoservice und freuen uns über das rege Interesse!
Sollten Sie Rückmeldungen, Wünsche oder Anregungen zum Infoservice
haben, kontaktieren Sie uns gerne unter info(a)sensa-projekt.de.
An diese Adresse können Sie uns auch immer gern Informationen,
Veranstaltungsankündigungen oder ähnliches zum Thema Asylverfahren und
besondere Schutzbedarfe schicken, um es über den Verteiler zu streuen.
Der E-Mail-Informationsservice richtet sich sowohl an Mitarbeitende aus
dem Bereich Flucht/Migration, als auch an Fachkräfte aus Regeldiensten,
welche in ihrer Praxis Kontakt mit geflüchteten Menschen haben.
Unter https://www.sensa-projekt.de/ finden Sie Informationen zum Projekt
und das Archiv des Infoservice.
Eine interessante Lektüre wünscht
das SENSA-Team
*** ALLGEMEIN ***
* *FORTBILDUNGEN UND VERANSTALTUNGEN*
* *VERÖFFENTLICHUNGEN*
* *RECHTLICHE ENTWICKLUNGEN*******
* *SONSTIGES*
***** SACHSEN-ANHALT ****
* *FORTBILDUNGEN UND VERANSTALTUNGEN***
***** THÜRINGEN ****
* *FORTBILDUNGEN UND VERANSTALTUNGEN***
*** ALLGEMEIN ***
FORTBILDUNGEN UND VERANSTALTUNGEN
15.10.2024 | 10.00 – 14.00 Uhr | Online
**
*Qualifizierungsreihe Einführung Asylverfahren: Die Anhörung –
Kernstück des Asylverfahrens (SENSA-Projekt)
*
Das Seminar richtet sich sowohl an Mitarbeitende aus der
Flüchtlingssozialarbeit und Asylverfahrensberatung als auch an
Mitarbeitende aus Regelstrukturen, welche in ihrer täglichen Praxis
Kontakt mit Menschen im Asylverfahren haben. Eine konsekutive Teilnahme
an beiden Fortbildungsteilen (28.5.2024 "Der Ablauf des Asylverfahrens"
) der Qualifizierungsreihe ist erstrebenswert. Eine unabhängige,
unentgeltliche und qualitativ gute Beratung ist eine entscheidende
Voraussetzung dafür, dass Menschen vor und während ihres Asylverfahrens
in die Lage versetzt werden, ihre Rechte ungehindert wahrnehmen und
Fluchtgründe adäquat und nachvollziehbar vorbringen zu können. Eine
vertrauensbasierte Asylverfahrensberatung und damit der Zugang zum Recht
für Geflüchtete ist entscheidend dafür, ob Menschen Schutz vor
Verfolgung und der Bedrohung ihrer Existenz finden können und ein
essentieller Garant für die Rechtsstaatlichkeit, Fairness und Qualität
des Asylverfahrens. Im Rahmen des Projektes „SENSA – Sensibilisierung zu
besonderen Schutzbedarfen von asylsuchenden Menschen in Sachsen-Anhalt
und Thüringen“ bietet die Qualifizierungsreihe „Einführung
Asylverfahren“ in zwei Online-Modulen einen Überblick über 1) den Ablauf
des Asylverfahrens und das materielle Flüchtlingsrecht (Schutzformen)
und 2) die Anhörung im Asylverfahren. Die Teilnehmenden bekommen einen
umfassenden Einblick in die Grundlagen für die alltägliche
Beratungspraxis unter besonderer Berücksichtigung von besonderen
Schutzbedarfen im Asylverfahren (z.B. LGBTIQ*-Personen, Personen mit
Traumata, Personen mit Behinderung).
Weitere Informationen und Anmeldung
<https://www.fluechtlingsrat-thr.de/aktuelles/fortbildungen/qualifizierungsr…>
*[Gewaltschutz]*
26.09.2024 | 09.30 – 17.00 Uhr | Berlin
**
*Netzwerktreffen der Bundesinitiative 2024*
Das diesjährige Netzwerktreffen der Bundesinitiative „Schutz von
geflüchteten Menschen in Flüchtlingsunterkünften“ findet am 26.
September in Berlin statt. Das Bundesministerium für Familie, Senioren,
Frauen und Jugend (BMFSFJ) veranstaltet in Kooperation mit UNICEF
Deutschland am 26. September 2024 das Netzwerktreffen der
Bundesinitiative „Schutz von geflüchteten Menschen in
Flüchtlingsunterkünften“ in Berlin.
Nähere Informationen und Anmeldung
<https://www.gewaltschutz-gu.de/veranstaltungen/netzwerktreffen-der-bundesin…>
*[FGM]*
05.09.2024 | 10.00 – 16.00 Uhr | Leipzig
**
*Fachtagung: Genitalverstümmelung in Deutschland: Kinderschutz und
Versorgung sichern (saida international)
*
Weibliche Genitalverstümmelung (FGM) ist eine besonders schwere Form
geschlechtsspezifischer Gewalt. Allein in Deutschland leben nach
neuester Schätzung von SAIDA über 75.000 betroffene Frauen und über
35.000 Mädchen, die gefährdet oder bereits betroffen sind. Wie können
die Hürden für wirksamen Kinderschutz in Deutschland genommen werden?
Und wie erreichen wir Qualitätsstandards in der medizinischen und
sozialen Versorgung der betroffenen Mädchen und Frauen? Besonders
angesprochen sind neben medizinischen Berufen, Fachkräfte aus
Sozialwesen und Pädagogik sowie Verantwortliche aus Verwaltung und Politik.
Weitere Informationen
<https://forum-fgm.de/termine/fachtagung-genitalverstuemmelung-in-deutschlan…>
*[Junge Geflüchtete]*
16.09.2024 | 09.00 – 16.00 Uhr | Online
**
*Traumata bei geflüchteten Kindern und Jugendlichen
(Kindernothilfe Akademie)
*
Auslöser für Traumata bei Kindern und Jugendlichen sind
divers:Gewalterfahrungen in der Familie, der Verlust einer Bezugsperson
oder etwa grundlegende Veränderungen von Lebensbedingungen bei
nationalen und internationalen Krisensituationen. Es ist beispielsweise
davon auszugehen, dass viele minderjährige Geflüchtete emotional sehr
belastet sind – aufgrund schwieriger, traumatischer Erfahrungen im
Herkunftsland und auf der Flucht und nicht zuletzt aufgrund ihrer
Situation in Deutschland. Die Tagesschulung gibt eine Einführung in das
Thema und gemeinsam erarbeiten die Teilnehmenden Antworten auf Fragen
rund um das Thema Trauma. Die Teilnehmenden lernen was ein Trauma
ausmacht, lernen Traumafolgen und die posttraumatische
Belastungsstörungen kennen sowie mögliche Anzeichen und Symptome. Ebenso
lernen sie, einen sensiblen und wertschätzenden Umgang mit
traumatisierten Kindern und Jugendlichen zu finden, um ihnen und ihren
Eltern unterstützend beizustehen – ohne dabei die eigene Selbstfürsorge
aus den Augen zu verlieren.
Weitere Informationen und Anmeldung
<https://employeeapp-4064.de.umantis.com/Public/Courses/2827/Profile/Default…>
VERÖFFENTLICHUNGEN
*[geschlechtsspezifische Gewalt]*
**
*Gutachten (PRO ASYL): Schutzlücken schließen – Zur
Erforderlichkeit eines Bleiberechts für Überlebende von
sexualisierter und geschlechtsbezogener Gewalt auf der Flucht (Mai
2024)*
Flüchtende Frauen und Mädchen sind nicht nur im Herkunftsland, sondern
auch während ihrer Flucht immer in Gefahr, Misshandlung, Missbrauch,
Vergewaltigung, sexuelle Ausbeutung und andere Formen von Gewalt zu
erfahren. Die Gewalt, die sie nach Verlassen des Herkunftslands
erleiden, findet im Asylverfahren aber grundsätzlich keine Beachtung.
Die Schutzlücke muss – und kann – geschlossen werden! Johanna Mantel und
Anne Pertsch analysieren die flüchtlings- und menschenrechtlichen
Verpflichtungen zum Gewaltschutz für Frauen bzw. FLINTA-Personen. Sie
zeigen, dass Überlebende, die auf der Flucht sexualisierte und
geschlechtsbezogene Gewalt erlitten haben, im bestehenden Recht
vollumfänglich geschützt werden müssen: Die auf der Flucht erlittene
Gewalt muss im Rahmen der erforderlichen „geschlechtssensiblen
Anwendung“ der GFK als Nachfluchtgrund im Asylverfahren systematisch
Berücksichtigung finden. Flüchtlings- und menschenrechtliche
Non-Refoulement-Gebote und nationale Abschiebungsverbote begründen zudem
einen Schutz vor Zurückweisung.
Zum Gutachten
<https://www.proasyl.de/material/schutzluecken-schliessen-zur-erforderlichke…>
*[Gewaltschutz]*
**
*Umsetzung der „Mindeststandards zum Schutz von geflüchteten
Menschen in Flüchtlingsunterkünften“ in Kommunen (Hrsg. Stiftung
SPI, 2024)*
Der Bericht zeigt anhand von Beispielen guter Praxis Wege zur
strukturellen Verankerung und effektiven, unterkunftsübergreifenden
Umsetzung von kommunalen Gewaltschutzkonzepten und Maßnahmen zum Schutz
von geflüchteten Menschen vor Gewalt.
Zum Bericht
<https://www.gewaltschutz-gu.de/fileadmin/user_upload/PDFs__Publikationen_/F…>
*[Junge Geflüchtete]*
**
*BumF: Veröffentlichung der Online-Umfrage 2023 zur Situation
junger Geflüchteter in Deutschland*
Die Ergebnisse der für das Jahr 2023 durchgeführten Online-Umfrage unter
Fachkräften zur Situation der durch sie begleiteten jungen geflüchteten
Menschen sind nun öffentlich. Die Umfrage 2023 bestätigt, dass die
Unterbringungs- und Versorgungssituation junger Geflüchteter starke
Defizite aufweist. Angesichts der durch die knapp 700 befragten
Fachkräfte beobachteten zunehmenden Gewalt- und Rassismuserfahrungen der
jungen Menschen sowie ihres signifikant erschwerten Zugangs zu Bildung
und Gesundheitsversorgung verdeutlicht die Umfrage dringenden
politischen Handlungsbedarf!
Weiterlesen <https://b-umf.de/p/veroeffentlichung-onlineumfrage-2023/>
*[Junge Geflüchtete]*
**
*Kommentierung der neuen Dienstanweisung des Bundesamts für
Migration und Flüchtlinge (BAMF)*
Minderjährige, die in Begleitung von Personen einreisen, die über eine
Sorgerechtsbevollmächtigung der Eltern verfügen, gelten gemäß der neuen
Dienstanweisung des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) im
Asylverfahren nicht mehr als unbegleitete Minderjährige. Der
Bundesfachverband umF sieht hier eine dramatische Aufweichung der
Schutzkategorien. In einer ersten Kommentierung gibt der BumF eine
Einordnung der Regelung und erste Praxishinweise.
Zur Kommentierung
<https://b-umf.de/p/kommentierung-der-neuen-dienstanweisung-des-bundesamtes-…>
*RECHTLICHE ENTWICKLUNGEN*
*[geschlechtsspezifische Verfolgung]*
*Fact-Sheet zum EuGH-Urteil (Flüchtlingsrat Niedersachsen)*
Das EuGH Urteil vom 16.01.2024 stellt eine Grundsatzentscheidung zu
geschlechtsspezifischer Verfolgung dar. Frauen, die vor
geschlechtsspezifischer Gewalt fliehen, wurde in der Vergangenheit
häufig die Anerkennung als Flüchtling verweigert. Das wird sich durch
das Urteil hoffentlich ändern. Dieser Überblick soll die Relevanz des
Vorbringens der Fluchtgründe im Asylverfahren aufzeigen, damit Frauen
wissen, welches Recht sie geltend machen können.
Zum Fact-Sheet
<https://www.fluechtlingsrat-lsa.de/wp-content/uploads/2024/06/factsheet-eug…>
*[geschlechtsspezifische Verfolgung]*
*VG-Hamburg: Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft für
emanzipierte Frau aus dem Iran*
Urteil vom 09.04.2024 - 10 A 5193/23 - asyl.net: M32430
1. Frauen stellen im Iran eine soziale Gruppe gemäß § 3b Abs. 1 Nr. 4
AsylG dar, denn sie werden von der sie umgebenden (männlichen)
Gesellschaft als andersartig betrachtet. Iranische Frauen sind in
rechtlicher, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Hinsicht
vielfältigen Diskriminierungen ausgesetzt.
2. Weibliche Schutzsuchende aus dem Iran haben einen Anspruch auf
Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft, wenn es nicht zumutbar
erscheint, dass sie sich den im Iran geltenden rechtlichen und
gesellschaftlichen Regeln unterwerfen, die Frauen im Vergleich zu
Männern benachteiligen.
Weitere Informationen <https://www.asyl.net/rsdb/m32430>
SONSTIGES
*[Unbegleitete Minderjährige]
*
*Projektstart Werkzeugkoffer „Unbegleitete Minderjährige“ –
Expert:innen gesucht*
Im AMIF-geförderten Projekt SENSA erstellen der Flüchtlingsrat
Sachsen-Anhalt e.V. und der Flüchtlingsrat Thüringen e.V. derzeit einen
Werkzeugkoffer „unbegleitete Minderjährige“. Zur praxisnahen
Materialerstellung bitten wir alle Fachkräfte im Bereich „unbegleitete
Minderjährige“ um Mithilfe: Bitte füllen Sie diesen Fragebogen bis
30.09.2024 aus. Der im Anschluss erarbeitete Koffer soll
(Amts-)Vormund:innen und weitere Fachkräfte dabei unterstützen,
unbegleitete Minderjährige optimal auf das Asylverfahren vorzubereiten.
Das Material soll bis 2026 mehrsprachig als Printprodukt und auf einer
Website zur bundesweiten Nutzung veröffentlicht werden.
Zum Fragebogen
<https://www.fluechtlingsrat-lsa.de/2024/07/projektstart-werkzeugkoffer-unbe…>
*** SACHSEN-ANHALT ***
FORTBILDUNGEN UND VERANSTALTUNGEN
18.09.2024 | 10.00 – 16.00 Uhr | Stendal
**
*Fachtag “Zwischen Schutzbedürftigkeit und Empowerment- Förderung
von Resilienz und Integration von Geflüchteten” (PSZ)
*
Das Psychosoziale Zentrum für Migrantinnen und Migranten in
Sachsen-Anhalt kündigt den diesjährigen Fachtag an. Der Fachtag bietet
eine Gelegenheit für Fachleute, Experten und Interessierte im Bereich
der Integrationsarbeit sich über die aktuelle Situation und die
Bedürfnisse von Geflüchteten auszutauschen. Im Mittelpunkt stehen
Diskussionen über Herausforderungen, Lösungsansätze und
Empowerment-Maßnahmen, um die Schutzbedürftigen bestmöglich zu
unterstützen und Integration zu ermöglichen. Infos folgen auf der
Webseite des Psychosozialen Zentrums.
Zum Programm und zur Anmeldung <https://psz-sachsen-anhalt.de/fachtag-2024>
*** THÜRINGEN ***
FORTBILDUNGEN UND VERANSTALTUNGEN
18.09.2024 | 10.00 – 15.00 Uhr | Jena
**
*20. Jugendgerichtstag der DVJJ u. a. mit Migrationsrecht
*
Die Landesgruppe Thüringen der Deutschen Vereinigung für Jugendgerichte
und Jugendgerichtshilfen e. V. (DVJJ) richtet in diesem Jahr den 20.
Jugendgerichtstag aus. Das Thema der diesjährigen Veranstaltung lautet
"Hinterm Horizont (des JGG) geht’s weiter – Die benachbarten
Rechtsgebiete mit Bezügen zum Jugendstrafverfahren am Beispiel des
Migrationsrechts und des Datenschutzrechts".
Weitere Informationen finden Sie in Kürze auf der Internetseite der
DVJJ. <https://www.dvjj.de/>
Austragen
<https://verteiler.sensa-projekt.de/postorius/lists/infoservice.verteiler.se…>
| Verwalte dein Abonnement
<https://verteiler.sensa-projekt.de/postorius/lists/?all-lists>
Das Projekt SENSA - Sensibilisierung zu besonderen Schutzbedarfen von
asylsuchenden Menschen in Sachsen-Anhalt und Thüringen ist ein
gemeinsames Projekt des *Flüchtlingsrat Thüringen e.V.*
<https://www.fluechtlingsrat-thr.de/projekte/sensa> sowie des
*Flüchtlingsrat Sachsen Anhalt e.V.
<https://www.fluechtlingsrat-lsa.de/ueber_uns/projekte/sensa/>* und
bietet Angebote in beiden Bundesländern an.